Architekturtage 2012 - anders als geWohnt
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Am 1. und 2. Juni 2012 finden zum sechsten Mal die Architekturtage in ganz Österreich statt und laden unter dem Motto 'anders als geWohnt' zu einem außergewöhnlichen Architekturereignis ein. In Niederösterreich spannt das Architekturnetzwerk ORTE mit seinem breitgefächerten Architekturtage-Programm einen Bogen von neuen Wohnformen, Generationenwohnen, nachhaltigem Bauen bis hin zu alternativen Lebensräumen.
Den Auftakt bilden die „Offenen Ateliers“ vor dem Architekturtage-Wochenende am Donnerstag, den 31. Mai. Architekturbüros im ganzen Bundesland öffnen ihre Ateliers und präsentieren ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Projektpräsentationen u.v.m.
Wie wohnt man heute? Welche Wohnformen dominieren Niederösterreich? Einen Querschnitt des „Wohnens von heute“ – vom leistbaren Wohnen für sozial schwache Familien bis zum Wohnen im Alter – gibt es auf der ganztägigen Architekturbuslinienfahrt von Wien über Niederösterreich nach Znojmo zu erkunden.
Ob Rückzugsort für Erwachsene oder Erlebnisort für Kinder: Das Wohnen im Baumhaus ist keine Utopie! Im Kunsthaus Horn werden die weltweit außergewöhnlichsten Baumhäuser vorgestellt. Im Stadtpark Horn realisieren Studierende der TU Wien nach Entwürfen von Kindern ein eigenes Baumhaus. Abschließend wird der Entstehungsprozess als Making-of in einem Film präsentiert.
Im Nationalpark Thayatal verwandeln Kinder ein Stück Waldboden in einen bezaubernden Unterschlupf und bauen mitten im Wald mit großen Ästen und anderem Baumaterial gemeinsam mit einem Architekten „Onkel Karls Hütte“. Für junge Menschen, die lieber Behausungen aus Karton kreieren, gibt es die Möglichkeit, im Architekturbüro Bauer-Brandhofer in Purgstall/Erlauf unter fachkundiger Leitung mitzuwirken.
Ein weiteres Highlight sind die „Offenen Wohnräume in Niederösterreich“: PlanerInnen laden zur Präsentation vor Ort. Sie öffnen gemeinsam mit den BauherrInnen ihre Wohnräume und zeigen einen Nachmittag lang, was qualitätsvolle Architektur leisten kann.
Die vielfältigen Facetten des Wohnens werden ebenso auf Stadtspaziergängen sichtbar: In Klosterneuburg steht „Verdichtetes Wohnen“ vom 16. Jahrhundert bis heute im Zentrum. In Waidhofen an der Ybbs rücken leerstehende Häuser und Räume in den Mittelpunkt und sollen die Potenziale und Perspektiven der geschichtsträchtigen Altstadt-Häuser spürbar machen.
Ein besonderes Augenmerk finden auch die Getreidesilos in Niederösterreich: In ihrer Erscheinung sind sie Landmarks in der flachen bis hügeligen Landschaft. Der geschärfte Blick von oben zeigt von Silos die aktuelle Siedlungsentwicklung und soll zur Diskussion anregen.
Ein Filmabend sowie eine Ausstellung über die Arbeiten der Kärntner Architektin Eva Rubin widmen sich in Krems dem Thema Wohnen.
'anders als geWohnt' lassen sich neue Wohn- und Lebensformen und die verschiedensten Ausprägungen des Wohnens bei den Architekturtagen in Niederösterreich hautnah miterleben. Das Architekturtage-Programm für jung und alt ist – mit Ausnahme des Architekturlinienbusses – kostenlos.