Aussichtswarte_Silo.jpg©Andreas Buchberger
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weiterlesen …Am 1. und 2. Juni 2012 finden zum sechsten Mal die Architekturtage in ganz Österreich statt und laden unter dem Motto 'anders als geWohnt' zu einem außergewöhnlichen Architekturereignis ein.
Mit rund 1000 Veranstaltungen sind die Architekturtage die größte biennale Veranstaltung für Architektur- und Baukulturvermittlung.
In Niederösterreich spannt das Architekturnetzwerk ORTE mit seinem breitgefächerten Architekturtage-Programm einen Bogen von neuen Wohnformen, Generationenwohnen, nachhaltigem Bauen bis hin zu alternativen Lebensräumen. Den Auftakt bilden die „Offenen Ateliers“ vor dem Architekturtage-Wochenende am Donnerstag, den 31. Mai. Architekturbüros öffnen ihre Ateliers und präsentieren ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Projektpräsentationen, Vorträgen, Ausstellungen, Workshops und vieles mehr.
Wie wohnt man heute? Welche Wohnformen dominieren Niederösterreich? Einen Querschnitt des „Wohnens von heute“ – vom leistbaren Wohnen für sozial schwache Familien bis zum Wohnen im Alter – gibt es auf der ganztägigen Architekturbuslinienfahrt von Wien über Mistelbach bis Znojmo zu erkunden.
Ob Rückzugsort für Erwachsene oder Erlebnisort für Kinder: Das Wohnen im Baumhaus ist keine Utopie. Im Kunsthaus Horn stellen zwei ArchitektInnen die weltweit außergewöhnlichsten Baumhäuser vor und im Stadtpark Horn realisieren Studierende der TU Wien unter Einbeziehung von Kindern ein eigenes Baumhaus. Abschließend wird der Entstehungsprozess als Making-of in einem Film präsentiert.
Im Nationalpark Thayatal verwandeln Kinder ein Stück Waldboden in einen bezaubernden Unterschlupf und bauen mitten im Wald mit großen Ästen und anderem Baumaterial gemeinsam mit einem Architekten „Onkel Karls Hütte“. Für junge Menschen, die lieber Behausungen aus Karton kreieren, gibt es die Möglichkeit, im Architekturbüro Bauer-Brandhofer in Purgstall/Erlauf das von RaumplanerInnen geforderte „Zusammenrücken“ kreativ und spielerisch zu erfahren.
Ein weiteres Highlight sind die „Offenen Wohnräume“: Gemeinsam mit den ArchitektInnen öffnen BauherrInnen 22 Wohnräume und zeigen einen Nachmittag lang, was qualitätsvolle Architektur leisten kann: Das Spektrum reicht vom sensibel sanierten Bauernhaus über neu entstehende Loftwohnungen in einer alten Spinnerei bis hin zum ersten CO2-neutralen Einfamilienhaus in Österreich.
Die vielfältigen Facetten des Wohnens werden ebenso auf zwei Stadtspaziergängen sichtbar: In Klosterneuburg steht „Verdichtetes Wohnen“ vom 16. Jahrhundert bis heute im Zentrum. In Waidhofen an der Ybbs rücken leerstehende Häuser und Räume in den Mittelpunkt und sollen die Potenziale und Perspektiven der geschichtsträchtigen Altstadt-Häuser spürbar machen.
Ein besonderes Augenmerk finden auch die Getreidesilos in Niederösterreich: In ihrer Erscheinung sind sie Landmarks in der flachen bis hügeligen Landschaft. Der geschärfte Blick von oben zeigt die aktuelle Siedlungsentwicklung und soll zur Diskussion anregen.
Last but not least widmen sich in Krems ein Filmabend sowie eine Ausstellung über die Arbeiten der Kärntner Architektin Eva Rubin dem Thema Wohnen.
Das Architekturtage-Programm für jung und alt ist – mit Ausnahme des Architekturlinienbusses – kostenlos.
Detailprogramm_Architekturtage Niederösterreich
StadtspaziergangKlosterneuburg.jpg©Kurt Hörbst
weiterlesen …Onkel Karls Hütte.jpg©D.Manhart (NPTT_Manhart)
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