Raum und Religion
Europäische Positionen im Sakralbau Deutschland | Österreich | Polen
Im Umfeld der politischen Wende in Europa entwickelt sich eine neue Spiritualität in der Architektur, die sich im Kirchenbau als Rückkehr des Sakralen ausdrückt. Als neu entstandene Orte des Religiösen sind die vorgestellten Bauten Wegmarken einer aktuellen Architekturdebatte, die sich um theologisch und gesellschaftlich begründete Konzepte sakralen Bauens bemüht.
Neben ästhetischer Qualität und liturgisch-praktischer Nutzbarkeit sind es über den kirchlichen Kontext hinausweisende Fragen nach Sakralität, Atmosphäre, neuen städtebaulichen Konzeptionen und sozialen Ritualen, die den aktuellen Kirchenbau berühren – nicht zuletzt auch die Frage nach einem europäischen Baustil, der sich nach den gesellschaftlichen Umbrüchen von 1989 abzeichnet.
Die in „Raum und Religion“ versammelten Beiträge unternehmen eine exemplarische Bestandsaufnahme zu den Hauptthemen des sakralen Bauens. Der Dokumentationsteil zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jüngeren Kirchenbaugeschichte in Deutschland, Österreich und Polen.
Herausgeber: ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich
Beiträge: Sabine Kraft, Franziska Leeb, Marcus Nitschke, Christoph Stölzl, Cesary Was und Walter Zschokke
144 Seiten, deutsch, zahlreiche Farbabbildungen und Pläne, broschiert
Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2005
EUR 20
ISBN 3-7025-0513-X