Atelier RADLER
Atelier RADLER
"Schönes schaffen - Wohlbefinden generieren.
Persönliches Eingehen auf Auftraggeber und Auftraggeberinnen,
um deren Wünsche und Möglichkeiten zu harmonisieren und zu realisieren."
Diesen Maximen hat sich das Atelier RADLER rund um den im 1. Wiener Bezirk ansässigen Architekten Claus Radler verschrieben.
Warum sind Sie Architekt geworden bzw. warum machen Sie Architektur?
Claus Radler: Inspiriert durch ein kunst- und kulturgeprägtes Elternhaus waren Themen wie Architektur, Malerei oder Musik schon immer in meinem Leben präsent. Der Wunsch nach einem kreativen Beruf und das Bedürfnis, etwas zu schaffen und zu bewirken, standen im Vordergrund. Es war und ist mir ein Anliegen, Architektur und Wohnen mitzugestalten, sowohl deren Ästhetik als auch deren Funktionalität betreffend. Die jeweils einzigartigen Wünsche, Ideen, Bedürfnisse und Ressourcen von BauherrInnen von unserer Seite aus um Kreativität, Wissen und Erfahrung zu ergänzen, ist ein immer wieder spannender und neuer Prozess.
Was würden Sie gerne planen/bauen?
Claus Radler: Ein Museum für einen Sammler oder eine Sammlerin. Das Zusammenspiel zwischen Architektur und Kunst interessiert mich sehr.
Was meinen Sie, ist Baukultur?
Claus Radler: Baukultur umfasst nicht nur Architektur, sondern auch den Umgang mit der Landschaft, der bestehenden Bebauung, den zur Verfügung stehenden Ressourcen und das soziale Leben. Unser Lebensumfeld wird von der vorherrschenden Baukultur beeinflusst. Es wäre wünschenswert, bereits im Kindes- und Jugendalter den Grundstein für ein hohes Bewusstsein für Baukultur zu legen. Diese spiegelt Haltung wie Gesinnung einer Gesellschaft wider. Sichtbarer Ausdruck dafür sind einerseits die hohe Wertschätzung solitärer Gebäude in privilegierter Lage, andererseits Umgang und Nutzung gewachsener Ortskerne.
Was würden Sie gerne ändern (können)?
Claus Radler: Wie bereits bei der letzen Frage angesprochen, sollte in Zukunft der Baukultur mehr Bedeutung beigemessen werden, da zukünftige Generationen mit dem leben werden müssen, was wir planen und bauen. Ich würde gerne ein verständnisvolleres und als Resultat davon unterstützenderes Umfeld vorfinden, mit dem Bewusstsein, dass unsere gebaute Umwelt und die Dinge, mit denen wir uns umgeben, hohe Auswirkung auf unser Leben und unsere Persönlichkeit haben.
Kontakt und Kommunikation zwischen allen Beteiligten am Planungs- und Umsetzungsprozess (PlanerInnen, Gemeinden, Institutionen, Unternehmen, NutzerInnen) sollten „selbstverständlicher“, einfacher und intensiver werden.
Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden, und was wünschen Sie sich von ORTE Architekturnetzwerk NÖ?
Die Aktivitäten von ORTE verfolgen wir schon seit längerer Zeit. Unser Interesse hat sich aber aufgrund der Teilnahme an konkreten Veranstaltungen intensiviert. Ich wünsche mir von ORTE ein wachsames Beobachten und einfühlsames Begleiten der Architekturszene in Niederösterreich.
Claus Radler - Atelier RADLER, Februar 2018