Franz&Sue
Harald Höller in Conversation
"Das Wichtigste in der Architektur ist für uns,
die Aufgabenstellung zu verstehen.Darauf aufbauend eine pointierte und klare Antwort zu geben,
ist die Herausforderung, an der wir uns messen."
Harald Höller, stellvertretend für das Architekturbüro Franz&Sue in Wien 6.
Warum sind Sie Architekt geworden bzw. warum machen Sie Architektur?
Harald Höller: Das Architekturstudium war für mich nach der HTL für Möbelbau und Innenausbau der logische nächste Schritt in meiner Ausbildung.
Dass der Beruf so vielfältig sein würde, war mir damals eindeutig noch nicht bewusst. Genau diese Vielfalt ist aber der Grund, warum ich jetzt Architekt bin.
Was würden Sie gerne planen/bauen?
Harald Höller: Autofreie Städte. Es wäre die Chance, Städte vermehrt in kleinteiligen Gebäudestrukturen mit spannenden Plätzen und Raumsituationen erlebbar zu machen.
Was meinen Sie, ist Baukultur?
Harald Höller: Baukultur ist für mich, Gebäudestrukturen zu errichten, die im besten Sinne eine lange Daseinsberechtigung haben. Das ist für mich weit mehr als Gebäude rechnerisch zu optimieren, wie wir es derzeit meist versuchen. Interessant ist, wie wir es schaffen werden, hier wieder verstärkt in qualitätsvollen Materialien und nutzungsneutraleren Strukturen zu denken.
Was würden Sie gerne ändern (können)?
Harald Höller: Ich würde gerne das Verständnis, dass die gebaute Umwelt für alle Menschen einen wichtigen Teil im Leben einnimmt, stärken.
Harald Höller - Franz&Sue, Oktober 2017