ORTE stellt aus

Die kleinste Baukultur-Galerie Österreichs

Die indonesische Künstlerin Dea Widya beschäftigt sich mit der Wahrnehmung wie Nutzung unserer Wohnungen und vertiefte sich in die „Idee der Innerlichkeit, um das Unheimliche in unserem Haus zu finden“. Das Unheimliche bezieht sich auf etwas Verborgenes, das aber irgendwie seltsam vertraut ist. Sie benutzt die Miniatur, das Modell, um eine neue Welt zu eröffnen, um eine Distanz aufzubauen, um eine „Flucht ins Imaginäre“ zu ermöglichen. Mit den Miniaturen stellt Widya „das Chaos des Lebens“ in winzigen, geschlossenen, statischen Räumen nach.

Forming Force

Nicola Cani, ein italienischer Fotograf und Architekt, erforscht mit einer analogen Kamera anhand eines Talabschnitts die Beziehung zwischen der Stadt Krems und der Donau sowie die prägende Kraft eines Flusses. Ein ausgewählter „Gelände-Schnitt“ wird mit künstlerischen und dokumentarischen Mitteln unter die Lupe genommen: eine fotografische Untersuchung der „Falten des Alltäglichen“.

Maria Lamott, eine in der Schweiz lebende Architektin, war im Dezember 2021 als Artist in Residence in Krems. Während dem plötzlich verhängten Lockdown unternahm sie in der klirrenden Kälte vier ausschweifende, tagesfüllende Spaziergänge in den Westen, Osten, Süden und Norden von Krems. Sie sammelte Blätter, Blumen, Erde oder Steine deren Farben ihr für die Landschaft und die gebaute Umwelt der Region charakteristisch erschienen. Die gefundenen Materialien zerrieb sie vor Ort zu Pigmenten, die sie auf Papier übertrug. So entstand eine farbliche Palette der Landschaft.