stadtPLANspiel
Ein Rollen- und Diskussionsspiel für Schüler:innen ab 12 Jahren
Mit diesem Spiel können Schüler:innen die Rahmenbedingungen und Regeln der Stadtplanung kennenlernen und mit verteilten Rollen Lösungen für eine konkrete Planungsaufgabe finden. Nicht nur Stadtentwicklung wird simuliert, auch die Absichten von Verantwortlichen werden transparent gemacht und Empathie für Betroffene wird geweckt.
Wie geht das?
Ein großes Grundstück soll in einen attraktiven Stadtteil der kurzen Wege, in dem etwa 1.000 Menschen wohnen und arbeiten können, verwandelt werden. Aus acht verschiedenen Rollen mitsamt festgeschriebenen Erwartungen, Wünschen und Befürchtungen ziehen die Schüler:innen ihr Setting. Die Herausforderung besteht darin, einen Bebauungsplan zu erarbeiten und nach zwei Verhandlungsrunden mit den Bauträger:innen, der Baubehörde, den Politiker:innen, künftigen Nutzer:innen und Anrainer:innen – die sich allesamt aus den Schüler:innen generieren – so abzustimmen, dass alle zufrieden sind. Unterstützung bieten Bebauungsvorschläge- und regeln. Städtebauliche Vorgaben, wie etwa die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, sind einzuhalten. Auch verbietet eine „Fair-Play-Karte“ das Bedrohen oder Erpressen, um Lösungen zu erzwingen.
Das „stadtPLANspiel“ kommt – im Unterschied zur Realität – völlig ohne Gewinner und Verlierer aus. Paul Raspotnig, Architekt und Pädagoge, bezeichnet das von ihm mitentwickelte Spiel als „Softversion der Wirklichkeit“, denn, „man wolle den jungen Menschen nicht den Glauben an demokratische Prozesse rauben.“
Das Spiel wurde vom Verein Architektur ·Technik + Schule in Salzburg entwickelt und kann österreichweit entlehnt werden. Schulen in Niederösterreich können das Spiel bei ORTE in Krems kostenfrei ausleihen.
Spieldaten:
Klassengröße: 16 bis 32 Spieler:innen, alle Schularten
Altersempfehlung: 12+ (3.+4. Klasse Sekundarstufe I)
Film-Credit: architecturats via www.youtube.com