ORTE
Wir vermitteln Baukultur, nicht Architekt:innen! Der Verein stellt sich vor.
Niederösterreich hat 573 Gemeinden. Alle Orte sind ORTE gleich wichtig.
Bis heute ist ORTE den Prinzipien der „Urstunde der Vereinsgründung“ treu geblieben: Nach wie vor ist ORTE nomadisch in ganz Niederösterreich präsent, veranstaltet sein Programm in anspruchsvoller Architektur und vermittelt Baukultur mittels unterschiedlicher Formate. Dabei wird das Spektrum der Aktivitäten laufend weiterentwickelt, etwa um Filmpräsentationen, diskursive Spaziergänge, Workshops und Symposien oder die Publikation von Büchern. Als konstanter Bestandteil der regionalen Kulturszene präsentiert ORTE in Österreichs größtem Bundesland in Form von Bauvisiten, Exkursionen und Vorträgen Beispiele hoher Architekturqualität und Planungskultur. Auch inhaltlich hat sich der Aktionsradius des niederösterreichischen Architekturhauses über die Jahrzehnte erweitert: So widmet sich das Programm heute auch komplexen Themen wie nachhaltiger Siedlungsentwicklung, zukunftsfähiger Verkehrspolitik oder dem Umgang unserer Gesellschaft mit der Landschaft.
Es braucht kein Vorwissen, nur Neugierde.
ORTE will Menschen für Architektur und darüber hinaus für Baukultur begeistern und die Bevölkerung zu anspruchsvollen Partner:innen bei der Gestaltung unserer Umwelt machen. Dazu gilt es in erster Linie, die Menschen zu sensibilisieren und ihnen Architektur wie Baukultur ohne notwendige Voraussetzungen und jenseits eingefahrener Klischees zu vermitteln.
Architektur umgibt uns.
Erklärtes Ziel von ORTE ist es daher, möglichst umfang- und erlebnisreich auf baukulturelle Qualitäten aufmerksam zu machen. Denn die Kriterien für gelungene Architektur und Planung sind so vielfältig wie zahlreich: Maßstab, Proportionalität, Typologie, Gestik, Konstruktion, Details, Materialität, Lichtführung, Nutzung, Funktionalität, Kontext, Orientierung, Blickbezüge, Atmosphäre, Effizienz, Langlebigkeit, Flexibilität, Umweltverträglichkeit, … – eine schier endlose Liste. Der Anspruch an die Vermittlung: ORTE will Interesse wecken, Wissen vermitteln, kritische Haltungen wie Engagement anregen und einen lustvollen Umgang mit der uns umgebenden Welt fördern.
Keiner baut für sich allein.
So lautet die Maxime von ORTE: Die Förderung von Baukultur ist vor allem eine Arbeit an den Werthaltungen der Menschen. Denn das Planen und Bauen jedes Einzelnen bestimmt Gegenwart und Zukunft unserer Städte und Dörfer, unserer Zentren und Siedlungsränder, unsere Ortsbilder und Landschaften.
Raumwahrnehmung – Raumaneignung – Raumbewertung
Die Hauptaufgaben von ORTE lassen sich in vier Schlagworten zusammenfassen:
Raum schaffen: ORTE widmet sich der Architekturproduktion und somit den Entstehungsbedingungen von Architektur, den Prozessen der Planung sowie den Rahmenbedingungen für Planer:innen.
Raum sehen: ORTE zeigt anhand realisierter Objekte „gut Geplantes und Gebautes“ und vermittelt Qualitäten wann immer möglich, direkt vor Ort.
Raum denken: ORTE bettet den Architekturdiskurs in das Themenfeld „Landschaft – Siedlung – Gesellschaft“ ein und fokussiert ihn auf die Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und seinem gebauten und gestalteten Umfeld.
Raum greifen: ORTE versteht sich als „Schule der Wahrnehmung“. Große Teile der Bevölkerung – insbesondere auch junge Menschen – müssen die Möglichkeiten (aber auch Schwierigkeiten), die Umwelt mitzugestalten, erst kennen und begreifen lernen. Dies versucht ORTE durch die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen zu fördern.
Das Netzwerk
ORTE hat sich über die Jahrzehnte zu jenem Netzwerk entwickelt, als das es 1994 konzipiert worden war. So ist der Verein heute im Sinne seiner Gründer:innen mitgestaltender Teil der Architekturstiftung Österreich, der Architekturdatenbank nextroom, des „Artist in Residence“-Programms des Landes Niederösterreich, der Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen (bink) und der Plattform Baukulturpolitik. Darüber hinaus ist ORTE Partner von Forschungs- und Bildungsinstitutionen wie der Donau-Universität Krems, von maßgeblichen Unternehmen insbesondere aus der Bauwirtschaft sowie von zahlreichen Planer:innen dies- und jenseits der Grenzen Niederösterreichs.
ORTE und seine Partner:innen
Jahr für Jahr ein den aktuellen Themen entsprechendes Programm anbieten zu können, wird ORTE durch sechs wesentliche Säulen ermöglicht: Das Land Niederösterreich mit seinen Abteilungen Kunst & Kultur sowie Baudirektion, die Kunstsektion des Bundeskanzerlamts, die Kammer der Architekt:innen und Ingenieurkonsulent:innen für Wien, Niederösterreich und Burgenland, die Wirtschaftspartner:innen sowie die Vereinsmitglieder stützen die Arbeit von ORTE. Ohne ihre finanzielle Förderung wäre eine baukulturelle Vermittlungsarbeit in Niederösterreich nicht möglich.
ORTE ist als gemeinnütziger Verein auf Subventionen durch die öffentliche Hand, Sponsoring aus der Wirtschaft und Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge angewiesen. Diese garantieren die Fortsetzung unserer Arbeit im Dienst der Förderung der Baukultur in Niederösterreich.