Antje Seeger studierte Landschaftsarchitektur an der TU Dresden sowie Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie interessiert sich für die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Wertvorstellungen und alltäglichen Handlungskonventionen. Antje Seeger betrachtet visuelle Präsentationsformen von Bauwerken und Freiräumen, städtebaulichen Ensembles oder Kunstwerken im öffentlichen Raum. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Alltäglichen.
Ihre jüngeren Arbeiten sind videobasiert und wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. So beispielsweise im Architekturforum Oberösterreich in Linz, auf der 16. Medienkunst Biennale in Wroclaw (PL) oder in der James Hockey Galerie der Universität der Künste in Farnham (UK). 2015 wurde Antje Seeger mit dem Reisestipendium der Stadt Dresden und dem Goethe-Institut Niederlande ausgezeichnet.
Antje Seeger ist im Mai und Juni 2017 ORTE-Gast und plant für Krems die Realisierung eines sogenannten „hortus verticale“. Damit möchte sie neoliberales Denken untersuchen und der Frage nachgehen, wie ein Ort aussieht, der vollständig kommerzialisiert ist. Sie wird Videoaufnahmen aus Krems mit digitalen 3D-Animationen verbinden. Der „vertikale Garten“ steht metaphorisch für zeitgenössische Wachstumsprozesse und die dritte Dimension. Er kann als Videowalk durch den öffentlichen Stadtraum und mittels eigenem Smartphone besucht werden.
ORTE ist Projektpartner des „Artist in Residence“-Programms des Landes Niederösterreich. Seither haben sich zahlreiche internationale Architekt:innen, Landschaftsplaner:innen, Fachautor:innen und Kunstschaffende in Krems mit Baukultur beschäftigt.
BesucherInnen des Kremser Stadtparks bietet sich zwischen dem 9. und 23. Juni die Gelegenheit, sich vom Videowalk FONTÄNEN der Dresdner Künstlerin Antje Seeger gefangen nehmen zu lassen. Der ca. 15-minütige „Spaziergang" wurde speziell für die Architekturtage 2018 im Rahmen eines AIR—ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich - Aufenthaltes in Krems kreiert, führt um die zentrale Springbrunnenanlage des Parks und lädt - verstörend betörend - zum visuellen Schwelgen wie zum Nachdenken ein.
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