Mitglieder im Gespräch
Hier werden Mitglieder von ORTE zum Interview gebeten und vorgestellt.
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Welche Aufgaben beschäftigen euch derzeit beruflich?
Uns beschäftigen die Themenfelder Umbau & Sanierung sowie restauratorische Arbeiten, stets im Zusammenhang mit ihrem gewachsenen städtebaulichen Umfeld – dem Lebensraum von uns allen. Den Fokus richten wir dabei auf gemeinschaftliches Wohnen und das Wohnen im Alter.
Was würdet ihr - im Zusammenhang mit eurem beruflichen Umfeld - gerne ändern können?
Um beim Bauen wieder auf die wesentlichen Qualitäten wie Standort, Lebenszyklus eines Gebäudes, Verwendung qualitativer Materialien, Umsetzung bester Entwürfe zu kommen, braucht es eine Vereinfachung der vielen von verschiedensten Stellen vorgeschriebenen Rahmenbedingungen und Regeln – von den Gesetzen bis hin zum Normenwesen.
Zur regionalen Situation in Niederösterreich: Was sind die dringendsten Fragen, auf die die Architektur und Raumplanung in den nächsten Jahren wird Antworten liefern müssen?
Das Bauen muss in jeglicher Hinsicht mehr Qualität bekommen, zum lebenswerten Raum werden. Eine erhebliche Rolle dabei spielt die Standort- und Materialqualität im Sinne nachhaltiger regionaler Materialien, die uns als Menschen entsprechen. Diese beiden Aspekte bilden unser großes Aufgabenfeld.
Und es gibt noch andere Fragen, die sich stellen: Welche Identität haben unsere Orte, wer oder was prägt diese?
Architekturqualität, kleingliedrige, dem menschlichen Maßstab entsprechende Orte, Siedlungsgrenzen im Sinne einer Ablesbarkeit von Stadt- wie Dorfräumen und der umgebenden Landschaft, die Ortsentwicklung und Raumplanung.
Wo sind die gebauten Zeugen unterschiedlicher Epochen, mit ihren typischen und unverwechselbaren Eigenheiten, die mit den Orten und ihren Bewohner:innen verbunden sind?
Das sind die Plätze, meistens um Kirche, Pfarrhof, Rathaus/Gemeindeamt und Kirchenwirt herum, aber auch Siedlungsentwicklungsgebiete der letzten Jahrzehnte mit Punktbebauung, Doppelgarage und Gartenzaun. Uns beschäftigt die Frage, wie wir dieses Lebensgefühl eines Wechsels zwischen Innen- und Außenraumqualität in die architektonische Gegenwart bringen.
Welche Auswirkungen hat die Klimakrise unmittelbar auf das Baugeschehen, was bedeutet sie für Architektur und Baukultur?
Wir sehen die Krise auch als Chance für mehr Qualität in der Architektur und in der Überlegung, in welchem Umfang gebaut wird. Also Qualität vor Quantität, Bestehendes nutzen, Aktivierung von mindergenutzten Räumen oder Leerständen, nachhaltige Baumaterialen und sinnvolle Energiekonzepte.
Hier werden Mitglieder von ORTE zum Interview gebeten und vorgestellt.
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