Mitglieder im Gespräch
Hier werden Mitglieder von ORTE zum Interview gebeten und vorgestellt.
weiterlesen …Martin Rührnschopf im Gespräch
Warum sind Sie Architekt geworden bzw. warum machen sie Architektur?
Martin Rührnschopf: Zeichnen, Experimentieren, Bauen und Gestalten haben mir schon immer Spaß gemacht und das tut es noch heute. Die größte Freude ist es, gemeinsam mit Menschen zu arbeiten und zu erleben, wie sie in neue Lebensräume hineinwachsen und die Welt vielleicht ein kleines Stück harmonischer und schöner wird.
Was würden Sie gerne planen oder bauen?
Martin Rührnschopf: Den Masterplan für einen neuen Ort oder eine neue Stadt zu planen, das wäre was. Ich sehe eine spannende Herausforderung darin, das, was im Kleinen bereits extrem gut funktioniert, auch in großem Maßstab simultan zu gestalten.
Was meinen Sie, ist Baukultur?
Martin Rührnschopf: Das gebaute Umfeld spiegelt und beeinflusst direkt und indirekt unser aller Leben. In der "anonymen Architektur" verschiedenster Kulturen finden sich wunderbare Beispiele einfacher, funktioneller, klimatisch und ökologisch angepasster Lösungen. Bewusst zu entscheiden - im Kleinen wie im Großen - ist der Schlüssel zu qualitätsvoller Baukultur. Das sollte bereits in der Schule spezifisch gefördert werden.
Was würden Sie gerne ändern (können)?
Martin Rührnschopf: Betrachten wir die Situation in Vorarlberg: Selbst kleinste Bauaufgaben werden im Ländle oft von einfachen Menschen beauftragt, von motivierten Architekt:innen gestaltet und von kongenialen Handwerker:innen realisiert. Eine auf diesem Vorzeigemodell basierende "baukulturelle Frischzelleninjektion" würde Niederösterreich gut tun. Diese in Schwung zu bringen, ist ein wesentliches Motiv, um sich bei ORTE zu engagieren.
Martin Rührnschopf - ruehrnschopf architecture, Juli 2017
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