Mobilitätsdrehscheibe - Bahnhof Korneuburg
Gebäudeführung - Gastgeber: Architekturbüro Günter Mohr (Wien)
Architekturtage in NiederösterreichGeboten wird eine Führung mit dem Architekten, der sich insbesondere der Verbindung Architektur, Mobilität und öffentlicher Raum widmet.
Der Neue Bahnhof Korneuburg (Fertigstellung 2015)
fungiert als Mobilitätsdrehscheibe und dient als solche dem Umsteigen von Fahrrad, Bus, Auto und Zug unter einem Dach. Das Aufnahmegebäude signalisiert Offenheit und Transparenz. Die Materialien und Oberflächen, die Verwendung finden, sind hell und hochwertig, sie signalisieren die CI der ÖBB und schaffen gleichzeitig eine angenehme Atmosphäre für den Aufenthalt.
Neben den Funktionen des Ankommens und Abfahrens soll auch öffentlicher Raum entstehen. Ein kleiner aber hoher Warteraum nimmt die Tradition von Bahnhofshallen auf und trägt das stattliche Vordach. Darunter liegt ein wettergeschützter Vorplatz als Schnittstelle zum Busbahnhof, zu den 500 Fahrrad- und Motorradabstellplätzen und der Kiss & Ride Anlage. Ein Bäcker und eine öffentliche WC-Anlage sorgen für zusätzlichen Komfort.
Im Zuge dieser Vorgaben sollten auch folgende Punkte umgesetzt werden:
- Attraktivierung des Bahnhofs Korneuburg
- Verbesserung der Schnittstellenfunktion Bahnhof/Stadt und Eisenbahn/andere Verkehrsträger durch eine Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes und Busbahnhofes
- Bike & Ride Anlage für 500 Fahrräder
- Querung der Gleise und Aufgang zum Landesgericht
Architekturbüro DI Günter Mohr, Wien
Günter Mohr: * 1972 Dornbirn
Studium der Architektur an der TU Graz
The Royal Danish Academy of Fine Arts - Schools of Architecture Kopenhagen
Mitarbeiterin: Sonja Blab
"Architektur ist für uns die Möglichkeit, an konkreten Orten konkrete Lebenswelten zu verändern und an Bestehendem weiterzuarbeiten. Die Reaktion auf Vorgefundenes empfinden wir dabei nicht als Einschränkung, sondern sie setzt einen dialogischen Vorgang in Bewegung, der Grundlage jedes Entwurfes ist.
Die Umgebung bestimmt den Entwurf - der Entwurf verändert den Ort. Unsere Architektur soll altern können, alt soll aber nicht unansehnlich bedeuten, Architektur soll sich selbst erklären können und nicht beschrieben werden müssen, sie ist Inhalt und Struktur."