Body and Globe

Medien werden als Spiegel der Welt interpretiert. Im wahrsten Sinne des Wortes sehen wir dies an der Art, in der Radiowellen von Satelliten reflektiert werden und in der wir uns mit Hilfe des GPS orientieren. Raumflüge haben es ermöglicht, dass wir die Welt zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte als Ganzes sehen.
Das Medienzeitalter kann daher als Spiegelstadium der Welt aufgefasst werden; vergleichbar mit der von Jacques Lacan entdeckten kindlichen Phase, in der das Kind erstmals mit seinem Spiegelbild konfrontiert wird und feststellt, dass sein Körper nicht eine Sammlung von Einzelteilen – ein corps morcelé – ist, sondern ein Ganzes, anderen Körpern vergleichbar.

Begrüßung: Landeshauptmann-Stellvertreterin Liese Prokop
Einführung: Ernst Beneder, ORTE-Vorstandsvorsitzender

Bart Lootsma (NL)
Tutor am Berlage Institut in Rotterdam und Gastprofessor am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Publikationen u. a. SuperDutch(Thames & Hudson, 2000) und Body & Globe (010 Publishers, 2002).