Die vielbeachtete Wanderausstellung des Az W „Boden für Alle“ ist noch ein letztes Mal in Niederösterreich zu sehen! - Die Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft sowie die Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr im Amt der NÖ Landesregierung holen diese wichtige Schau in die Landeshauptstadt nach St. Pölten.
„Boden für Alle“ – hinter dem Ausstellungstitel verbirgt sich die Frage: ist nicht genug für alle da? Wenn wir weitermachen wie bisher nicht. Denn die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut.
Die Bodenfrage ist eine zentrale Frage für eine gerechte, ökologische und schöne Welt. Denn die Raumplanung betrifft alle unsere Lebensbereiche: Wie und wo wir wohnen und arbeiten, wie unsere Mobilität aussieht, wie Industrie und Wirtschaft funktionieren.
Doch angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist. Wo bleibt eine weitreichende und mutige Bodenpolitik?
Schwache oder nicht angewandte Raumplanungsgesetze, ein teils fehlgeleitetes Steuergesetz- und Förderungswesen sowie eine mutlose Politik schreiben den Status Quo fort, anstatt eine Vision für die Zukunft zu entwickeln.
Anschaulich und konkret, kritisch und manchmal auch unfreiwillig absurd erläutert die Ausstellung die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe. Wie wird Grünland zu Bauland? Wem gehört eigentlich Österreich? Wieso steigt der Preis für Grund und Boden und wie wirkt sich das auf uns aus? Was hat das mit unseren Lebensträumen und unserer Pensionsvorsorge zu tun? Wir alle sind aufgefordert, neu zu denken und zu handeln. Die Ausstellung bereitet den Boden dafür.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft sowie der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr im Amt der NÖ Landesregierung hat ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich ein praxisnahes Rahmenprogramm zur Ausstellung entwickelt, um Bodenpolitik näher zu den Menschen zu bringen, um gute Beispiele vorzustellen und gangbare Wege für EntscheiderInnen auf allen Ebenen aufzuzeigen. – Damit sich endlich etwas ändert! Das Programm wird demnächst veröffentlicht.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter office@orte-noe.at.
Zur Ausstellung sprechen im Lesesaal der NÖ Landesbibliothek: Roman Zehetmayer | Leiter der NÖ Landesbibliothek Michael Hofstätter | Land NÖ – Abteilung Umwelt- u. Energiewirtschaft Katharina Ritter | Kuratorin, AzW Franziska Leeb | Architekturpublizistin und ORTE-Vorsitzende
Eröffnung durch Bundesrat Florian Krumböck in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Video zur Ausstellung
Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung Fotos gemacht und zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Dokumentation verwendet werden.
Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser oder rein kapitalgetriebener Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist. Mit der Wanderausstellung „Boden für Alle“ bringt das Architekturzentrum Wien Licht in das Dickicht von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Anschaulichkeit, Erfahrbarkeit und der Einsicht, dass uns das Thema alle angeht.
Boden ist ein endliches Gut. Der sorglose Umgang mit ihm hat fatale Folgen für unsere Zukunft. Existentielle Herausforderungen stellen sich in Bezug auf Klimaerwärmung und Starkwetterereignisse, Ernährungssicherheit, Biodiversität, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit.
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