Das objet ambigu.
Realisierungsversuch und Täuschungsmanöver.Frederike Putz
AusstellungDer von Paul Valéry geschaffene Begriff des "objet ambigu" ist Ausdruck für einen Raum zwischen zwei definierten Bereichen. Diese Bereiche können sowohl Natur und Kultur sein, sie können aber auch als zwei verschiedene Blickwinkel verstanden werden. Ein Raum also zwischen zwei Definitionen, eine Frage, die zugleich Freiheit und Verantwortung erfordert, um sie zu beantworten.
Am Beispiel der stadträumlichen Situation in Krems, wo das Gefängnis sich eine Mauer mit der Universität teilt, wo also physische Determiniertheit und größtmögliche geistige Flüchtigkeit janusköpfig nebeneinander stehen, soll ein Entwurf positioniert werden, der diese Ambivalenz zu einem vielschichtigen Raum zusammenwebt. Eine Frage wird visualisiert.