edges of minimalisms
Interdisziplinäres Symposium.Kuratorin und Moderatorin Margit Ulama.
SymposiumDas Einfache, Reduzierte, Asketische und in diesem Sinn Minimalistische zählt zu den grundsätzlichen Paradigmen der Kunst und drückt sich als Weltauffassung und Lebenshaltung in einem umfassenden, essenziellen Sinn aus. Im 20.Jahrhundert erfuhr das Minimalistische unterschiedlichste Interpretationen. Am Beginn der 90er Jahre rückte der einfache, kubische Baukörper samt seiner puren Materialität unter dem Schlagwort der Neuen Einfachheit ins Zentrum der Produktion und Reflexion. Man könnte vom Entstehen klassischer Beispiele sprechen. Doch nach dieser Momentaufnahme wurden bald die "Ränder" und "Kanten" erforscht. Der Blick wurde gewissermaßen geschärft.
Das Symposium fokussiert für den Minimalismus zentrale Länder wie Mexiko, Spanien, Japan, Großbritannien, Österreich und die Schweiz. Historische Voraussetzungen und aktuelle Transversalen werden gleichermaßen dargestellt. Neben der Auslotung dessen, wie Minimalismus eigentlich definiert werden könne, werden subjektive Positionen sowie spezifische Annäherungen an das Thema vorgeführt."Edges of Minimalisms" rückt die vielfältigen architektonischen Ausprägungen des Phänomens und damit grundlegende kulturelle Topoi in den Mittelpunkt. Das Neue ist jeweils in eine Geschichte und einen Kontext eingebettet. Daher werden auch die Entwicklungen anderer künstlerischen Disziplinen in die Diskussion mit einbezogen. Zwar steht die Architektur im Mittelpunkt. Doch die Vorträge aus Kunst, Design, Fotografie/Video und Musik mögen nicht nur den Horizont weiten, sondern auch thematische Überlappungen verdeutlichen und dazu beitragen, das Phänomen Minimalismus in seinen unterschiedlichen Facetten zu erfassen.
m.u.
Die Galerie Georg Kargl/Wien präsentiert Kunstwerke von Gerwald Rockenschaub. Die Lisson Gallery/London zeigt ein Video von Ceal Floyer.
4.Mai
13.30 h Begrüßung durch Stefan Szyszkowitz EVN Eröffnung durch Ernst Beneder Vorstandsvorsitzender ORTE Begrüßung und thematische Einführung durch Margit Ulama Kuratorin,Moderatorin Besichtigung des Kraftwerkes mit Architekt Paul Katzberger
15.00 h Valerio Olgiati (Architektur) Architektur als Architektur. Werkvortrag
16.30 h Hubertus Adam (Architektur) East Meets West. Minimalismen in Japan
18.00 h Diskussion
19.30 h GALADINER im Nicolaihof Wachau Mautern bei Krems
5.Mai
9.30 h Ulrich Küchl (Theologie) Schönheit und Askese.Berührungen zwischen Architektur und Theologie
11.00 h Christian Kravagna (Kunst) Quader und Prada.Minimal Art aus postmoderner Perspektive
12.30 h Diskussion
14.30 h Josep Maria Montaner (Architektur) Minimal Architecture in Spain
16.00 h Gerhard Auer (Architektur) Ursprünge und Motive des Mexikanischen Monumentalismus.Mathias Goeritz und Luis Barragán als Vorläufer einer antirationalistischen Expressivität
17.30 h Diskussion
20.30 h PERSISTENCE OF MEMORY Oper von Hans Joachim Roedelius Uraufführung in der Minoritenkirche Stein.Eine Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Krems
6.Mai
10.30 h Irene Meier (Design) Minimalismus im Design
12.00 h Hans Frei (Architektur) Minimal Diagram
13.30 h Diskussion
15.30 h Elisabeth Schwind (Musik) Die Erben der Minimal Music
17.00 h Kerstin Stremmel (Fotografie/Video) Reduced to the Max
18.30 h Diskussion