Eine Architekturerkundung von Mariazell bis in die Wachau
Exkursion
In der Zeit von 1848 bis 1918, zwischen der Märzrevolution und dem Ende des Habsburgerreiches, veränderte die rasante wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung die gebaute Landschaft Österreichs – und prägt sie bis heute. Die Veränderungen, die das Land in diesen 70 Jahren durchlebt hat, spiegeln sich in den zu der Zeit entstandenen Bauwerken wider. Die Abschaffung der Grundherrschaft, der Ausbau des Eisenbahnnetzes sowie des Gemeinde- und Verwaltungswesens, die Industrialisierung, die Verbreiterung des Wohlstands und das damit verbundene Aufkommen der „Sommerfrische“ führten zu intensiver Bautätigkeit, deren stilistische Ausformung vom Historismus über den Jugendstil bis zur Moderne reicht. ORTE und Kunstbank Ferrum haben im 2017 erschienenen Band 5 der Reihe „Architekturlandschaft Niederösterreich, 1848 bis 1918“ eine Auswahl von 200 herausragenden Bauwerken dieser besonders für Niederösterreich so fruchtbaren Epoche versammelt.
Eine zweitägige Reise führt 2018 zu prominenten, aber auch unbekannten architektonischen Glanzlichtern im Mostviertel, die in dieser Epoche des Umbruchs entstanden sind, und gibt Einblick in so manchen Bau, der für gewöhnlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
PROGRAMM Konzeption: Iris Meder, Architekturhistorikerin, Fachpublizistin und Maria Welzig, Architekturhistorikerin
Führungen: Maria Welzig
Samstag, 7. Juli 2018
9 h Abfahrt Wien
Hohenberg Wittgenstein’sche Forstverwaltung, 1900, Josef Hoffmann [Außenbesichtigung]
St. Aegyd am Neuwald Kaffeepause in der Süßmeisterei im alten Bahnhof Waldkirche, 1903, Josef Hoffmann [Innenbesichtigung]
Mariazell Mittagessen im Hotel Himmelreich Rundgang in Mariazell
Mitterbach Evangelische Kirche, 1785, 2016 Restaurierung durch Ernst Beneder und Anja Fischer [Innenbesichtigung]
Puchenstuben Hallerhof, 1910, Rudolf Frass [Innenbesichtigung] Rundgang in Puchenstuben
Gösing Abendessen und Übernachtung im Hotel Gösing, 1921, Rudolf Frass
Sonntag, 8. Juli 2018
9 h Abfahrt Gösing
Scheibbs-Neubruck Töpperfabrik, Eiskeller, Park, Kapelle, Töpperschloss, 2. Hälfte 19. Jhdt. [Außenbesichtigung]
Waidhofen/Ybbs Schloss Rothschild, 1890, Friedrich von Schmidt; 2007, Hans Hollein [Innenbesichtigung] Mittagessen beim Schlosswirt Villa, um 1899, Miklós Bukovics [Außenbesichtigung]
Mauer-Öhling Kaiser Franz Joseph-Landes-Heil-und Pflegeanstalt, 1902, Carlo von Boog [Innenbesichtigung]
Amstetten Wasserturm der k.k. Österreichischen Staatsbahnen, 1908 [Außenbesichtigung]
Melk Villenviertel, Villa Loos, 1901, Jože Plečnik, Josef Czastka [Außenbesichtigung] Abendessen im Rathauskeller
Ankunft Wien ca. 22 h
Teilnahmegebühr EUR 264 pro Person im Doppelzimmer EUR 292 pro Person im Einzelzimmer
Leistungen (pro Person) Busfahrt Essen 1 x 2-gängiges Mittagsmenü 3 x 3-gängiges Mittags- bzw. Abendmenü 1 x Frühstück 1 x Kaffee & Kuchen Übernachtung (wahlweise Doppel- oder Einzelzimmer) Eintritte und Führungen
Modalitäten Im Falle eines Reiserücktritts bis 26. April: keine Stornogebühr. Bei Reiserücktritt zwischen 26. April und 31. Mai 2018 fallen 50 % Stornogebühr an. Bei Reiserücktritt nach dem 31. Mai 2018 werden 100 % der Teilnahmegebühr fällig, es sei denn, die/der Stornierende bringt eine Ersatzperson.
Die Vormerkung der TeilnehmerInnen erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Erst mit dem Einlangen der Einzahlung der Teilnahmegebühr ist die Buchung abgeschlossen.
Achtung: Beschränkte TeilnehmerInnenzahl! Wir bitten um Verständnis dafür, dass (auch teilweise) Begleitfahrten im privaten PKW neben der Reisegruppe nicht möglich sind.
Der fünfte Band des Reiseführers durch die Architekturlandschaft Niederösterreich präsentiert 200 Zeugnisse einer außergewöhnlichen baukulturellen Blütezeit. Was zwischen 1848 und 1918 an Bauwerken entstand, bestimmt bis heute ganz wesentlich die Identität dieses Landes.
Eine zweitägige Reise führt - aus dem Fundus des 5. Bandes der Reihe "Architekturlandschaft Niederösterreich, 1848 bis 1918" schöpfend - zu prominenten, aber auch unbekannten architektonischen Glanzlichtern im Industrieviertel, die in dieser Epoche des Umbruchs entstanden sind, und bietet Einblick in so manchen Bau, der für gewöhnlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Zweitägige Fahrt unter der Leitung der Architekturhistorikerin Maria Welzig zu Bauten der Epoche zwischen 1848 und 1918 und zu bemerkenswerten zeitgenössischen Neunutzungen historischer Baustrukturen, die für das Wein- und Waldviertel prägend sind.
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