Gustav Peichl
Vortrag
Vortraggeboren 1928 in Wien, aufgewachsen in der Leopoldstadt; Bundesgewerbeschule in Linz; 1949 Matura, begleitet von einer legendären Maturazeitung, die von Peichls Zeichentalent ausgiebig profitierte. Praxis bei Zellinger-Perotti, Linz.
1950 Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Meisterschule Clemens Holzmeister; 1953 Diplom. Mitarbeit im Atelier Roland Rainer; seit 1954 regelmäßig für "Die Presse" und weitere Medien mit spitzem Stift als Karikaturist tätig; 1964 Gründung der Zeitschrift "Bau" zusammen mit Hans Hollein, Walter Pichler und Oswald Oberhuber.
Seit 1955 eigenes Architekturbüro in Wien; ab 1991 in Partnerschaft mit dem langjährigen Mitarbeiter Rudolf F. Weber.
1969 Architekturpreis der Stadt Wien. 1971 Großer Österreichischer Staatspreis; zahlreiche weitere Preise und Ehrungen; 1973 Berufung als Professor und Meisterschulleiter an die Akademie der bildenden Künste; 1987 Wahl zum Rektor. Mitglied, oft Vorsitzender wichtiger Wettbewerbsjurien.
Neueste Bauten und Projekte: Volksschule Wienerberg, Wien; Hochhaus Donauzwilling, Donaucity, Wien; Volks- und Hauptschule Ocwirkgasse, Wien-Floridsdorf; EVN Forum, Maria Enzersdorf;
Probebühne der Bundestheater im Arsenal, Wien; Erzherzog-Karl-Stadt, Wien-Donaustadt; Wilhelm-Busch-Museum, Hannover; ORF St.Pölten; Theaterbau in Gütersloh; Konferenz-, Kultur- und Geschäftszentrum Tergesteo, Triest.
Gustav Peichl führt die Tradition der geometrisch-rationalen, europäischen Moderne weiter. Seine klaren Grundrisse und kubisch präzisen Entwürfe setzt er material- und kostenmäßig diszipliniert in Bauwerke um, deren unkomplizierte Architektur auch für Laien zugänglich ist.