Architektur: Karl Langer
Landschaftsarchitektur: Georg Schumacher
Bauherrschaft: Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf
Fertigstellung: 2012
In der Reihe ORTE vor Ort werden herausragende Beispiele niederösterreichischen Planens und Bauens vorgestellt. Der Architekt Karl Langer und der Landschaftsarchitekt Georg Schumacher geben Auskunft zur Gestaltung des Hochwasserschutzes in Rossatz-Arnsdorf sowie zum Hochwasser-Risikomanagement. Bürgermeister Erich Polz wird erzählen, wie es zu dem Projekt kam und wie sich das Leben mit und an der Donau gestaltet. Die Bauvisite wird beim Heurigen Polz gemütlich ausklingen, die Strecke zwischen den Hochwasserschutz-Anlagen eignet sich hervorrgend für eine gemeinsame Radtour.
Rossatz-Arnsdorf, eine aus sieben Ortschaften bestehende Gemeinde am südlichen, rechten Donauufer in der Wachau, sollte für die Ortsteile Oberarnsdorf und Rührsdorf Schutzbauten gegen Hochwasser erhalten. Im Zusammenspiel einer sensiblen Architektur- und Landschaftsplanung entstand ein Hochwasserschutz, dessen Mauern, Dämme und architektonischen Elemente sich in das Ortsbild und die Natur einfügen. Wie selbstverständlich ergänzen die minimalistischen Bauten die vorhandenen Flur- und Siedlungsformen sowie die geschützte, idyllische Kulturlandschaft. Die Mauern unterstreichen gar das Landschaftsbild, indem sie unaufgeregt der Topografie folgen und diese nachzeichnen oder sich an Wegen und Weinbergen anschmiegen. Die baulichen Elemente sind auch ein benutzbares Mobiliar in der Landschaft.
Die Materialität und die Haptik der Bauteile, der Mauern und der Lagerhalle für Mobilelemente, sind von einem speziellen, dunkel pigmentierten Sichtbeton bestimmt, dessen Zuschlagstoff aus einem nahen Steinbruch stammt. Die Modellierung und Bepflanzung des Geländes fügt sich in das Orts- und Landschaftsbild unbemerkt ein.
Der Hochwasserschutz in Rossatz-Arnsdorf ist der Beweis, dass Hochwasserschutz und Weltkulturerbe-Status kein Widerspruch sein muss.
ABLAUF
15.30 Uhr Treffpunkt Lagerhalle Oberarnsdorf
(Geolocation: Latitude: 48.352626 Longitude: 15.413686)
Besichtigung der Lagerhalle und Spaziergang zu den Hochwasserschutzbauten
17.00 Uhr Fahrt nach Rührsdorf mit dem Fahrrad oder dem privaten Auto
17.30 Uhr Treffpunkt Rührsdorf beim Heurigen Polz
Besichtigung des umliegenden Hochwasserschutzes
18.00 Uhr Ausklang der Veranstaltung im Heurigen Polz
Für die Platzreservierung bitten wir Sie uns bekannt zu geben, ob Sie beim Heurigen Besuch dabei sind
ORTE vor Ort mit dem Fahrrad:
Für diese Bauvisite empfehlen wir die Anreise mit dem Fahrrad! Es ist genügend Zeit eingeplant, um von Oberarnsdorf nach Rührsdorf der Donau entlang mit dem Rad zu fahren. Das Team von ORTE wird Sie mit dem Fahrrad begleiten.
Die Teilnahme an der Bauvisite ist kostenfrei, die Anreise erfolgt in Eigenregie.
Anmeldung erforderlich bis zum 6. Juli 2021 unter office@orte-noe.at.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung Fotos gemacht und zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Dokumentation verwendet werden.