Landschaft, filmisch erzählt
Filmvorführung, GesprächEin Filmscreening zum Thema Landschaft im Film mit einer Auswahl an Kurzfilmen von Johann Lurf und Corné Strootman.
weiterlesen …In der Tradition der „Promenadologie“, die der Schweizer Soziologe Lucius Burckhardt begründet hat, veranstaltet ORTE interaktive GEHspräche, um Orts- oder Stadtentwicklungen anhand von Gebautem oder Ungebautem zu entschlüsseln. Das weitläufige und kontrastreiche Krems-Lerchenfeld erkunden wir in einer dialogischen Fahrt mit dem Rad oder dem Tretroller. Beim gemeinsamen Fortbewegen und in den Pausen dazwischen rücken wir unsere Wahrnehmung auf die Umgebung aus Industrie, Handel, Wohnen, Verkehr, öffentlichen Einrichtungen und den Räumen dazwischen. Begleitet von Menschen mit Bezug zum Ort und angeleitet von Carina Sacher (ORTE-Vorstandsmitglied, Stadtforscherin) folgen wir baukulturellen Spuren, hören Geschichten und schärfen unsere Sehgewohnheiten und Denkweise.
Mit: Otmar Amon (Vorstandsdirektor GEDESAG), Gerold Kunz (Architekt, Architekturjournalist, AIR - Artist in Residence Niederösterreich 2021), Carina Sacher (ORTE-Vorstandsmitglied, Stadtforscherin), Ewald Sacher (aufgewachsen in Krems Lerchenfeld, ehem. Direktor der VS Lerchenfeld, ehem. Nationalratsabgeordneter für die SPÖ), Corné Strootman (Landschaftsarchitekt, Filmemacher, AIR - Artist in Residence Niederösterreich 2020) u.a.
Anlass für die Tour ist die Auseinandersetzung des letztjährigen Artist in Residence, dem niederländischen Landschaftsarchitekten und Filmemacher Corné Strootman, mit den Gegensätzen zwischen der historischen Kremser Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe Wachau zählt, und dem jüngeren facettenreichen Stadtteil Lerchenfeld: Wie haben sich diese beiden sehr unterschiedlichen, in unmittelbarer Nähe liegenden Gegenden entwickelt? Wie verhalten sie sich zueinander? Können die Qualitäten der beiden Landschaften der Beginn einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung sein?
Strootmans Entwurfsvorschläge für Lerchenfeld werden bei der Radtour in die Diskussion eingebettet und mit ihm besprochen. Sein Film wird am 2. September im Rahmen von Landschaft, filmisch erzählt im Kino im Kesselhaus gezeigt.
Zu Lerchenfeld: Ausschlaggebend für die städtebauliche Entwicklung Lerchenfelds war die Umsiedelung der VOEST (ehemals Rottenmanner Eisenwerke) von Liezen in die unmittelbare Nähe zum Kremser Hafen im Jahr 1939. Im Zuge dessen wurden für die zuziehenden ArbeiterInnen Wohnsiedlungen, Geschäfte, eine Schule und weitere Einrichtungen gebaut. Ab den 1960er Jahren setzte die Verdichtung und räumliche Erweiterung durch mehrstöckige Wohnbauten, Industrie, Handel und Verkehrsflächen ein. Diese Funktionsinseln, die gleichsam in Beziehung zueinanderstehen, ergeben eine heterogene, sich stetig verändernde Landschaft.
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Treffpunkt: An der Schütt 1, beim Billa Parkplatz
Für Anreisende mit dem Zug aus Wien gibt es die Möglichkeit, nach Ankunft des Zuges gemeinsam um 10.15 h vom Bahnhof Krems loszufahren.
Im Anschluss an die Tour gibt es die Möglichkeit um ca. 14.00 h den jüdischen Friedhof zu besichtigen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter office@orte-noe.at ist notwendig. Bitte beachten Sie die aktuellen COVID19-Maßnahmen! Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Falls Sie sich ein Rad ausleihen möchten, können Sie sich unter nextbike.at im Vorhinein registrieren und sich beispielsweise am Bahnhof in Krems ein Fahrrad ausleihen. Der Normaltarif pro Stunde ist: 1,60 EUR.
Ein Filmscreening zum Thema Landschaft im Film mit einer Auswahl an Kurzfilmen von Johann Lurf und Corné Strootman.
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