O Heimat, dich zu lieben
Warum glückliche und lebenswerte Orte wichtig sind.
Diskussion
Sie füllen ganze Bücher, und auch die sozialen Netzwerke sind voll mit ihnen: Bilder von schönen Landschaften und Sehnsuchtsorten. „Aufgenommen meist aber nur durch den Tunnelblick eines Teleobjektivs“, so ZiB-Moderator Tarek Leitner. Wir haben es in der Hand – und das leichter als jemals zuvor – unsere gesamte Lebensumgebung nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Weil es so einfach geworden ist, Gebäude welcher Art auch immer in kürzester Zeit zu errichten, brauchen wir keine überlegte Entscheidung zu treffen.
Die Maybe-Gesellschaft geht vom Vielleicht aus: Wir lassen uns im Privaten und im Beruflichen so lange wie möglich alles offen. Das Credo der Flexibilität überträgt sich auf unsere gebaute Umgebung. Dieser Zustand des "Alles zugleich haben wollen - und das sofort" bildet sich in der gebauten Umwelt ab: ungeplant, achtlos, verschwendend – eine Wegwerfarchitektur, die unsere Umgebung verunstaltet. Dies zumindest behauptet Leitner in seinem neuen Buch “Wo leben wir denn? Glückliche Orte und wieso wir sie erschaffen sollten”.
Bereits zuvor plädoyierte Leitner mit “Mut zur Schönheit. Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs” für eine neue Alltagsästhetik. Aber wie wichtig sind glückliche und - damit verbunden - lebenswerte Orte für die Gesellschaft? Und vor allem: Was zeichnet diese ganz besonderen Plätze aus, und wie können wir sie flächendeckend erschaffen? Darüber werden auf dem Podium diskutieren:
Tarek LEITNER, ZiB-Moderator, Autor
Christian HANUS, Fakultät f. Bildung, Kunst u. Architektur - Donau-Univ. Krems
Thomas KRONSTEINER, Shoppingcenter-Entwickler, Horn
Heidrun SCHLÖGL, Geschäftsführerin ORTE Architekturnetzwerk, Krems
Moderation:
Engelbert WASHIETL, Journalist
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der WALDVIERTEL AKADEMIE und der Donau-Universität Krems.
Keine Teilnahmegebühr
Anmeldung erbeten - telefonisch unter 02842/537 37
oder per Mail an waldviertel.akademie@wvnet.at.