ORTE vor Ort #11
Haus Spaun in Stein
AusschreibungHaus Spaun
Adresse:
Altenburgweg 8, 3500 Stein an der Donau
Architekten:
Pichler und Traupmann, 1030 Wien, www.pxt.at
Wegbeschreibung:
Per PKW, von Wien: A22, bei Stockerauf auf die S5, in Krems Richtung Stein, beim 2. Kreisverkehr re abbiegen zum Bahnhof Stein-Mautern, Parkplatz beim Bahnhof, Altenburgweg führt hinter Bahnhof .
Link zum Stadtplan: http://www.map2web.cc/treff3/index.php?ftid=85e49c5ba794331f7b4cbf837407c5de
Zum Gebäude:
Mit diesem Entwurf ist es den Architekten Pichler &Traupmann gelungen, eine städtebauliche Bereinigung einer dispersen Situation herbeizuführen: Mehrere nutzlos gewordene Wohn- und Nebengebäude wurden allesamt abgebrochen und durch eine in der Kubatur wesentlich geringere, klar strukturierte, neue Baumasse ersetzt. Teile des Altbestandes, insbesondere die historischen Kelleranlagen und das charakteristische Natursteinmauerwerk der Stützmauern, konnten in die neue bauliche Konzeption integriert werden.
Die landschaftlich privilegierte Lage an einem Südhang nördlich des Steiner Bahnhofs mit Blick zur Donau und nach Göttweig verpflichtet zu besonderer Gestaltqualität jedes neuen Eingriffs. Die Architekten haben das prägende Element der umgebenden Weinterrassen aufgegriffen und einen horizontal geschichteten, flachkubischen Baukörper mit einem Wohn- und Schlafgeschoss entworfen, das sich über einem im Hang eingegrabenen, nur nach vorne hin in Erscheinung tretenden Eingangs- und Kellergeschoss aufbaut. Damit haben sie hohe gestalterische Kompetenz und landschaftliches Einfühlungsvermögen bewiesen.
Der Baukörper entwickelt in seiner geometrischen Grundfigur eine skulpturale Eigenständigkeit. Das steile Südlicht wird seine Plastizität noch betonen und überhöhen. Dass das neue Einfamilienhaus aus Sichtbeton mit großen Glasflächen nach Süden zur Donau hin ausgeführt wird, entspricht nicht nur der auf das Wesentliche reduzierten und minimalistischen Arbeitsweise der Architekten, sondern hat auch mit der Profession des Bauherrn zu tun ... (aus: Krems.Stadt im Aufbruch, 2003)
Die Architekten:
Christoph Pichler
Mag. arch., MArch
1964 geboren in Wien
1982-1983 Studium der Architektur an der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck
1983-1989 Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien,
Meisterklasse Prof. W. Holzbauer
1985-1990 Angehöriger des Österreichischen Studienförderungswerkes "Pro Scientia"
1989 Clemens-Holzmeister-Preis, 1. Preis
1990-1992 Studium der Architektur an der Graduate School of Design, Harvard University, USA
seit 1992 gemeinsame Arbeiten mit Johann Traupmann
1992-1996 Universitätsassistent an der TU Wien, Institut für Hochbau für Architekten Prof. H. Richter
seit 1994 Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker
seit 1996 Lehrauftrag an der TU Wien, Institut für Hochbau für Architekten Prof. H. Richter
2000 Gastkorrekturen am Institut für regionales Bauwesen, Technische Universität Graz
seit 2001 Mitglied der Vereinigung bildender Künstler Wiener Secession
Johann Traupmann
MMag. arch. et theol.
1958 geboren in Güssing/Bgld.
1977-1983 Studium der Fachtheologie an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien
seit 1983 Forschungsarbeiten zum österreichischen Kirchenbau 1945-1985
1981-1987 Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien,
Meisterklasse Prof. W. Holzbauer
seit 1992 gemeinsame Arbeiten mit Christoph Pichler
1992 - 1995 Lehrauftrag für Architekturentwurf an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse Prof. W. Holzbauer
1993 Lehrauftrag an der Kath.-Theol. Hochschule Linz für Kunst und Kirchenbau, Prof. G. Rombold
seit 1994 Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker
1995 - 1998 Hochschulassistent an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien,
Meisterklasse Prof. W. Holzbauer
seit 1997 Vorstandsmitglied des "Verein für interdisziplinäre Kirchenraumforschung"
1998 Preis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs - Bauherrenpreis
seit 1998 Universitätsassistent an der Universität für Angewandte Kunst in Wien,
Meisterklasse Prof. Z. Hecker (Prof. Z. Hadid ab 2000)
seit 1999 Mitglied des Baubeirates der Diözese Linz
2000 Gastkorrekturen am Institut für regionales Bauwesen, Technische Universität Graz
seit 2001 Mitglied der Vereinigung bildender Künstler Wiener Secession
Bauten (Auswahl):
2004 Haus S., Krems-Stein
2002 Zu- und Umbau Landgasthaus Kedl, Urbersdorf
2000-2001 Kellerei Krutzler, Deutsch-Schützen
2000 Produktionsanlage Guttmann Torsysteme, Güssing
2000 Malina, Architekturinstallation, Künstlerhaus Wien
1999-2001 Haus Hackenbuchner, Wien 13
1999-2001 Haus Hofbauer, Wien 21
1997-2000 Betriebsanlage Landmaschinen Jandrisevits, Strem
1997-2000 Haus Melchart, Langeck
1997-1999 Haus Roubin, Wien 16
1997 Biomasseforschungsinstitut, Güssing
1996-1997 Glaserei Ebner, Güssing
1995-1997 Haus Drexler, Pinkafeld
1992-1994 Haus Berger, Draßmarkt
Wir freuen und darauf, Sie/Euch bei der ersten ORTE-Veranstaltung nach der Sommerpause begrüßen zu dürfen!