ORTE vor Ort #15
Peter Fleiß: Pfarrheim und Hortzubau in Gablitz
BesichtigungsreihePfarrheim und Hortzubau Gablitz
Adresse:
Pfarrheim Gablitz
Kirchenplatz 1, 3003 Gablitz
Anfahrtsbeschreibung:
Treffpunkt: Pfarrkirche, Kirchenplatz (Parkmöglichkeit)
Auto: B1-Hauersteig (Ampel, grüne Hinweistafel Friedhof-Pfarrplatz)
vor dem Friedhof links in die Kirchengasse Richtung Pfarrkirche
Bahn: http://fahrplan.oebb.at/bin/query.exe/dn?ld=oebb&rt=1&OK#focus
Pfarrheim Gablitz:
Das ebenerdige Pfarrheim wurde im Jahre 1952 von Baumeister Dipl.-Ing.Karl Putz geplant und stellt mit seinem ziegelgedecktem Walmdach, den kleingeteilten Fensterkonstruktionen und dem naturfarbenem Putz eine ortsbildgerechte, für die Erbauungszeit typische Architektur dar. Reizvoll ist der kleine mittig aufgesetzte kleine Turm mit Blechdach und Jalousien rundum. Das Gebäude steht laut §2 des Denkmalschutzgesetzes unter Denkmalschutz, eine Erhaltung im ursprünglichen Zustand wird seitens des Landeskonservatorates für Niederösterreich als wichtig erachtet.
Die an der Rückseite vorhandenen Nebenräume wurden durch einen Zubau(neuer Eingang, Sanitäranlagen, Küche und zwei Versammlungsräume) ersetzt. Der Anbau ordnet sich laut Plan dem Bestand formal unter, er soll nur einfache, zeitgemäße Fassaden, sowie ein Flachdach erhalten.
Der ursprünglich südseitig gelegene Eingang wurde auf die gegenüberliegende Nordseite verlegt, um eine städtebaulich bessere Platzsituation, mit Kirche - Pfarrhaus -und Pfarrheim, zu schaffen.
Projektdaten:
Architekten: DI Arch. Peter Fleiß
Mitarbeit: DI Werner Pessenlehner
Bauherr: Erzdiözese Wien
Grundstücksfläche: 2160 m2
Bebaute Fläche: Neubau 160 m2, Altbau 192 m2
Hortzubau Gablitz:
Die Marktgemeinde Gablitz beabsichtigte den in der Volksschule untergebrachten Hort auszusiedeln um einerseits die dadurch freiwerdenden Raumkapazitäten zu nutzen und andererseits das zusätzlich erforderliche Raumprogramm umzusetzen.
Folgende Entscheidungsaspekte lagen der Standortwahl und Planung zu Grunde:
1. Unmittelbare Nähe zur Volksschule 2. Nutzung der vorhandenen Infrastruktur (Gard., Heizung, Sanitärr., Merzwecksaal) 3. Keine Beeinträchtigung des Schulbetriebes während der Bauzeit 4. Raumbedarf: Garderoben für Mehrzwecksaal-Turnsaal, 4 Hortgruppen, Bewegungsraum, Raumreserven, Nebenräume, Arztraum, Büro
Erdgeschoss Der durch die statischen Erfordernisse notwendige Abbruch und Neuplanung des Garderobentraktes, konnte für eine Umstrukturierung der Umkleiden und Duschen, sowie für eine Neuordnung der Buffet- und Lagerräumlichkeiten genutzt werden. Die Gang- und Stiegenhauszone ist in einer Ganzglaskonstruktion ausgeführt.
1. Obergeschoss Über das Zwischenpodest des Stiegenhauses der Volksschule gelangt man über eine verglaste Zwischenzone in den multifunktionalen Raum der durch eine Faltschiebewand unterschiedlichst geteilt und angeordnet werden kann. Die zwei Grundfunktionen - Bewegungsraum, Ess-/Aufenthaltsraum/Küche bleiben Bestandteil des Konzeptes.
Im Zentrum des Geschosses liegt nördlich an der Feuermauer der Festhalle ein 2-geschoßiges Atrium. Dieser, in die eigentliche Dunkelzone des Grundrisses, eingeschobene von oben durch ein Glasdach belichtete Grünraum kann für naturkundliche didaktische Zwecke genutzt werden (z.B. Pflanzen, Terrarium, Aquarium, Vögel ect.)
2. / 3. Obergeschoss
Zwei Gruppenräume pro Geschoss mit je ca. 60 m2 stehen den Hortkindern zur Verfügung. Mit Linolböden, Wandpaneelen, auf Bodenhöhe abgesenkte Fenster, Spielecken und punktuell eingesetzte kräftige Farbgebung entsteht eine freundliche, lichtdurchflutet Atmosphäre.
Projektdaten:
Architekten: DI Arch. Peter Fleiß
Mitarbeit: Arch. Dipl.-Ing. Thomas Kreiner
Statiker: ng.Kons. Dipl.-Ing. Stefan Novotny
Sonstige Ingenieure: Ingenieurbüro Hof & Partner GmbH
Bauherr: Erzdiözese Wien
Grundstücksfläche: 2652 m2
Bebaute Fläche: neu 245 m2
Büro Fleiß
Arch. DI Peter Fleiß
Linzerstraße 94, 3003 Gablitz
architekt.fleisz@aon.at
http://members.aon.at/architekt-fleisz/index.html