SOMMERFRISCHE-ARCHITEKTUR AN DER DONAU
Eine Promenade von Kritzendorf nach Greifenstein mit Elke Krasny
BesichtigungDie Führung bricht auf in eine Entdeckungsreise des Strombads Kritzendorf und führt bis Greifenstein. In der Nähe der Metropole Wien, in gutem 20minütigen Eisenbahntakt zu erreichen, entwickelte sich an der Donau ein wahres Sommerfrischen-Eldorado der Großstädterinnen und Großstädter der 1920er Jahre. Alternative Lebensentwürfe der Intellektuellenszene und die Einschnitte der Zeitgeschichte lassen sich anhand der Architekturen des Strombads Kritzendorf erzählen. Erkundet wird das Bad selbst, aber auch die Sommerhäuser und Badehütten. 1928 war das Strombad Kritzendorf von Heinz Rollig erweitert worden. 1938 wurden 80% der Häuser als jüdisches Eigentum enteignet. Unser beginnendes Jahrhundert entdeckte die Sommerfrischenkultur wieder. Das Strombad gilt als Geheimtipp des erfrischenden Ausflugs in die Nähe.
Seit der Fertigstellung der Staustufe Greifenstein 1984 besteht am ruhigen Altarm der Donau keine unmittelbare Hochwassergefahr mehr, und obwohl die charakteristischen Pfahlbausiedlungen in vielen Fällen verschwanden, gewinnt die Gegend durch beachtenswerte, neue Architekturen: Badehäuser von Eisvogel, Andreas und Doris Fellerer, Gerhart Brandt und Georg Schrom u. a.
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