Konzepte für alternde Orte
Gespräch2. Wohnbaufrühstück 2017 - Im Anschluss an ein Impulsreferat eines Experten oder einer Expertin diskutieren VertreterInnen verschiedener Institutionen und Disziplinen....
weiterlesen …Niederösterreichisches Wohnbaufrühstück
GesprächBereits 2003 hatte ORTE erstmals zum „NÖ Wohnbaufrühstück“ geladen. Mehrere Jahre lang wurden in dieser Reihe konkrete Themen des Wohnbaus in Niederösterreich in interdisziplinären Gesprächsrunden diskutiert. Unterschiedliche AkteurInnen tauschten in entspannter Atmosphäre und ohne Publikum Standpunkte und Fachwissen aus und trugen zum besseren Verständnis der jeweils anderen Positionen und Blickwinkel bei.
Angesichts aktueller Problemstellungen, wie dem demografischen Wandel und dem Bevölkerungszuwachs in zentralen, urbanen Lagen und der Abwanderung in peripheren Regionen, wird ORTE dieses Format ab dem Jahr 2017 wiederbeleben. Eingeleitet durch ein Impulsreferat eines Experten oder einer Expertin diskutieren im Anschluss VertreterInnen verschiedener Institutionen und Disziplinen das jeweilige Thema.
Die Diskussionen werden aufgezeichnet und zusammenfassend publiziert
(auf der ORTE-Website und in Fachmedien und/oder Tageszeitungen).
Kuratiert und moderiert wird das Niederösterreichische Wohnbaufrühstück von der Architekturpublizistin Franziska Leeb. Den Auftakt der neuen Reihe „Niederösterreichisches Wohnbaufrühstück“ bilden Konzepte gegen Leerstand und Wertminderung.
Einfamilienhäuser bestimmen die niederösterreichische Siedlungsstruktur. Der Anteil an Wohnungen in Einfamilienhäusern liegt mit 54,9% deutlich über dem österreichischen Gesamtdurchschnitt von 35,3%. 82 von 100 Wohngebäuden sind diesem Gebäudetyp zuzurechnen (Quellen: Statistik Austria: Census 2011/Gebäude- und Wohnungszählung und „Wohnen 2014“). In den Bezirken Mistelbach, Gänserndorf und Hollabrunn liegt ihr Anteil am Wohnhausbestand sogar bei über 90 Prozent. Mehr als die Hälfte davon ist unterbelegt. Spätestens wenn im Alter der Traum vom Einfamilienhaus zum belastenden Albtraum wird, Sanierungen und Adaptierungen anstehen oder die nächste Generation das Elternhaus nicht übernehmen kann oder will, stellt sich die Frage nach einer werterhaltenden Umnutzung. Anhand aktueller Forschungsergebnisse werden Entwicklungspotenziale für die große Zahl an nicht mehr zukunftsfähigen und/oder unterbelegten Einfamilienhäusern diskutiert.
Ablauf:
9:30 Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmerinnen
9:45 Julia Lindenthal, Impulsreferat
10:00 Diskussion
12:30 Ende
Für ein ausgiebiges Frühstück ist gesorgt.
Moderation:
Franziska Leeb
Impulsreferat:
Julia Lindenthal
Projektleiterin ReHABITAT-ImmoCHECK+/ Österreichisches Ökologie Institut
Das von Julia Lindenthal geleitete Forschungsprojekt ReHABITAT- ImmoCHECK+ entwickelt Grundlagen eines gender- und alterssensiblen Werkzeugsets, mit dem das Entwicklungspotenzial von unterbelegten oder leerstehenden Einfamilienhäusern (EFH) hin zu nachverdichtenden, innovativen Wohnformen dargestellt und bewertet werden kann.
www.ecology.at; rehabitatprojekt.wordpress.com
DiskutantInnen:
Jens de Buck
Leiter der Stadtplanung St. Pölten
www.st-poelten.gv.at
Helmut Frank
Leiter der Abteilung Wohnungsförderung im Amt der NÖ Landesregierung
www.noe.gv.at
Christian Fröhlich, Architekt
Christian Fröhlich betreibt zusammen mit Johanna Digruber das Studio HARDDECOR ARCHITEKTUR. Mit dem Projekt “Das Haus ist vergangen.” Soll nachgewiesen werden, dass zwei diversifizierte aktuelle Nutzergruppen – multilokale Bewohner/innen und Migrant/innen – ähnliche Wohnbedürfnisse haben, vergleichbare Funktionsteiligkeit ausüben und sich daher ohne gravierende Änderungen der Lebensgewohnheiten Wohnraum teilen können.
www.harddecor.at/work/das-haus-ist-vergangen
Ernst Gruber, Architekt
Ernst Gruber ist Obmann der Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen, kuratiert die Workshopreihe „Gemeinsam Bauen Wohnen in der Praxis“und ist Mitarbeiter bei wohnbund:consult.
ernstgruber.wordpress.com, gemeinsam-bauen-wohnen.org
Peter Görgl, Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien
Peter Görgl ist Autor der Studie "Nachverdichtung als Chance zur Ortskernbelebung in suburbanen Gemeinden?"
www.raumforschung.univie.ac.at
Harald Hittinger, Teamleiter Asyl WGs NÖ,
Caritas der Erzdiözese Wien, Asyl & Integration
www.caritas-wien.at
Gerhard Üblinger, Sozialpädagoge, Neztwerk habiTAT
habiTAT ist ein Linzer Verein zur Förderung solidarischer und selbstverwalteter Wohn- und Lebensformen. Inklusion, Selbstverwaltung, Solidarität und die Idee des Nutzungseigentums sowie der Kapitalneutralisierung sind die zentralen Anliegen.
www.habitat.servus.at
Walter Steinacker, Landesbaudirektor
Gruppe Baudirektion, Amt der NÖ Landesregierung
www.noe.gv.at
Juri Troy, Architekt
beschäftigt sich intensiv mit nachhaltigen Gebäudekonzepten
www.juritroy.at
Filmische Zusammenfassung des 1. Wohnbaufrühstücks 2017
2. Wohnbaufrühstück 2017 - Im Anschluss an ein Impulsreferat eines Experten oder einer Expertin diskutieren VertreterInnen verschiedener Institutionen und Disziplinen....
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