Im Juli 2022 ist Daniëlle Huls, eine niederländische Architektin vom Architekturbüro KettingHuls, AIR-Gast von ORTE Architekturnetzwerk in Krems. Daniëlle Huls wird sich mit der Typologie der Vierkanthöfe im Mostviertel beschäftigen und einen Vergleich zwischen diesen und den niederländischen Carréboerderijs anstellen; in Bezug auf ihr Erscheinungsbild, aber auch auf die Nutzungen, Funktionen und Bauweise. Mit dem Fahrrad, Kamera und Zeichenstift wird sie sich durch das hügelige Mostviertel bewegen und die bäuerlichen Festungen besuchen und untersuchen. Die Höfe zeichnen sich hier durch einheitliche Gebäude aus, meist zweigeschossig, deren Dachfirst, Dachneigung und Dachrichtung auf allen vier Seiten gleich sind.Huls ist daran interessiert, diese Gebäudetypologie, die Leben und Arbeiten beherbergt, konzeptuell weiterzuentwickeln, um Modelle des kollektiven Wohnens auf dem Land auszuarbeiten und aus einer nachhaltigen und autarken Perspektive zu überdenken.
In Oosterwold bei Almere hat KettingHuls ein Ensemble aus Wohn- und Arbeitsgebäuden auf einem neuen, urbanen Landwirtschaftsbetrieb fertiggestellt (siehe das Projekt Vliervelden). Dieser Hof war der erste erste Versuch, eine Wohngemeinschaft mit entsprechender Gebäudetypologie zu schaffen. Dieses Modell möchte Huls mit dem Vierkanter als interessantem Baukonzept für gemeinschaftliches Wohnen weiter ausarbeiten und erforschen.
Danielle Huls ist Architektin und Stadtplanerin. Seit 2013 hat sie ihr eigenes Architekturbüro: KettingHuls, das sie zusammen mit Monica Ketting gegründet hat. KettingHuls arbeitet an Projekten, die in Umfang, Dimension und Programm variieren; von Objekten über Architektur bis hin zu Stadtplanung. KettingHuls‘ Architekturpraxis ist aufgeschlossen, hat ein Auge für die bewohnte Umgebung und sucht die Schönheit im Alltäglichen, mit einem Interesse am Konzept des langsamen Lebens.
Die niederländische Architektin Daniëlle Huls ist im Juli 2022 Gast von ORTE in Krems. Sie wird sich mit der Typologie der Vierkanthöfe im Mostviertel beschäftigen und einen Vergleich zwischen diesen und den Carréboerderijs in den Niederlanden ziehen. Zum Abschluss ihres Aufenthalts wird Daniëlle Huls bei einem Vortrag über die Arbeit von KettingHuls sprechen, die Carréboerderijs sowie über ihre Reisen mit dem Fahrrad durch das Mostviertel.
„Ein wesentlicher, ja sogar der wesentliche Eingriff des Menschen in die Natur überhaupt ist das Bauwerk“, konstatierte der in St. Pölten geborene Architekt Johann Kräftner in den 1970er Jahren in seinem Fotobuch „Naive Architektur in Niederösterreich“. Die Publikation als solche war damals ein großer Erfolg.
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