Wie können leerstehende Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt bzw. aktiviert werden? Diese Frage lässt sich leider nicht mit einem vorgefertigten Rezept beantworten. Vielmehr braucht es Feingefühl für die bauliche Substanz, die lokalen Gegebenheiten und ein Navigieren durch Besitzverhältnisse. Hinzu kommen Fragen der Finanzierung und der wirtschaftlichen Umsetzbarkeit von Nachnutzungsszenarien.
Im Rahmen der Finissage zur aktuellen Ausstellung Wertvolles Erbe | Aktive Zukunft, die unsichtbare bauliche Strukturen der Waldviertler Textilindustrie, verborgene Potenziale, vermisste Wertschätzung sowie umsetzbare Ausblicke zeigt, lädt ORTE zur Diskussionsrunde und lässt verschiedene Perspektiven aufeinandertreffen:
Barbara Reiberger-Calas und David Calas, KuratorInnen der aktuellen Ausstellung und ArchitektInnen, geben Einblick in das Living Lab für gemeinschaftliches Wohnen in der Textilfabrik Hirschbach, das Formate für interessierte Menschen anbietet, um das Gebäude im Bestand aktiv mitzugestalten.
Sabine Rabl-Berger, Expertin für kontaminierte Standorte und Sekretariat „Brachflächen-Dialog“, informiert über industrielle & gewerbliche Brachflächennutzung sowie mögliche Förderungen.
Christoph Kirchberger von der Gruppe Wohnstrudel, Raumplaner und Mitinitiator, gibt Auskunft über die Vision der Solidargemeinschaft, leistbaren Wohnraum und kollektives Eigentum im ländlichen Raum zu schaffen und dabei den Altbestand zu nutzen.
Evelyn Bäck, Bierbrauerin und Inhaberin der biozertifizierten Hopfenspinnerei in Waidhofen/Thaya, erzählt über den Erwerb der ehemaligen Gabler Mühle in Waidhofen/Thaya und den Umbau zur Brauerei.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird unteroffice@orte-noe.atgebeten. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung Fotos gemacht und zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Dokumentation verwendet werden
Kennen Sie das textile Erbe im Waldviertel? Überbleibsel gibt es davon genug. Diese zu finden, ist jedoch nicht so einfach. Die meisten sind etwas verborgen und in einem baufälligen bzw. ungenutzten Zustand. Die Ausstellung von Barbara Calas-Reiberger und David Calas, die im Zuge des Hans-Hollein-Projektstipendiums 2021 durch das BMKÖS ermöglicht wurde, widmet sich derartigen Gebäuden entlang der Waldviertler Textilstraße. Mit Modellen, Zeichnungen und Fotos wird dokumentiert, was übrig ist. Doch wie können diese Gebäude unterschiedlichster Größe belebt und vor dem Verfall gerettet werden? Am Beispiel der Textilfabrik Hirschbach werden Impulse sowie aktive Ideen gezeigt.
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