Wachaubahn – Vergangenheit und Zukunft auf Schiene?
Zwischen historischem Verkehrsweg und touristischer Attraktion
Vorträge
29May
Die Wachaubahn, eine der historischen Lokalbahnen Niederösterreichs, war einst die Lebensader für Ortschaften entlang der Donau. Ihre knapp 35 km lange Strecke verbindet Krems mit Emmersdorf und wurde 1909 eröffnet, um Handel, Pendlerverkehr und Tourismus gleichermaßen zu ermöglichen. In ihrer Blütezeit transportierte die Bahn täglich hunderte Menschen und war zentral für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Nach Jahrzehnten der beinahe Stilllegung wird die Wachaubahn heute als Kultur- und Tourismusbahn betrieben. Sie lockt Besucher:innen mit Panoramablicken auf die Wachau und charmanten Stationen. Doch der Wandel wirft auch Fragen auf: Warum ist die Bahn heute kein öffentliches Verkehrsmittel mehr für die Bewohner:innen der Region? Welche wirtschaftlichen und infrastrukturellen Entscheidungen führten dazu, dass die Wachaubahn derzeit als touristisches Angebot weiterlebt?
Im Vortrag analysieren Christian Hanus, wissenschaftlicher Leiter des Research Lab „Nachhaltiges Baukulturelles Erbe“ an der UWK, und Johannes Schendl, Leiter Infrastruktur und Betriebsführung der NÖVOG, sowohl die Geschichte als auch die aktuelle Nutzung der Wachaubahn. Sie beleuchten die Herausforderungen des Bahnbetriebs, die historische Bedeutung der Strecke und diskutieren die Frage, wie sich eine historische Lokalbahn in Zukunft nachhaltig zwischen Kulturerbe, Tourismus und möglichem Nahverkehr positionieren könnte.
Mit Fakten, historischen Daten und einem Blick auf Nutzung und mögliche Zukunftsperspektiven bieten die Vorträge einen umfassenden Einblick in ein Stück regionaler Infrastrukturgeschichte.
Und wer dann noch nicht genug erfahren hat, kann sich der nächsten ORTE-Veranstaltung anschließen, die unmittelbar nach den Vorträgen mit der Wachaubahn erreichbar ist und in eine andere Erzählung führt. Mehr dazu unter Wo die Donau in ihre Freiheit zurückströmt.
Wir weisen darauf hin, dass während der Veranstaltung Fotos gemacht werden, die für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation verwendet werden können.
Für die Programmierung der Architekturtage 2026 eröffnet die Infrastruktur ein weites Feld an Themen und Formaten, von der Großstadt bis zum Dorf, vom alpinen Raum bis zur Donau. Infrastruktur bildet die Schnittmenge dessen, was Architektur und Ingenieurwissenschaft leisten können. Sie bietet faszinierende Einstiege in komplexe Themen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, für Fachpublikum und Laien. Sie eröffnet Gesprächsräume über das, was uns verbindet
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