Von Achleitner bis Zschokke
1. ORTE-SalonORTE analysiert 2017 in vier Salons ausgewählte Architekturkritiken aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum und geht dabei brisanten Fragen nach.
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Von Achleitner bis Zschokke
Architektur braucht Kritik
2. ORTE-Salon mit Rundgang
24
Mar
Das zweite Salon-Gespräch zum Schreiben über das Bauen in Österreich.
Kritisieren bedeutet sammeln, betrachten, beschreiben, unterscheiden, einordnen, ins Detail gehen, beurteilen und bewerten sowie sich positionieren. Kritik kann preisen aber auch entlarven. Sie kann eine Kunst sein oder aber von missionarischem Eifer sowie Vermittlungswillen angetrieben sein. Sie verlangt Kompetenz von den Schreibenden, will weit über das zu Beschreibende hinaus sowie Transparenz über Hintergründe und Zusammenhänge schaffen.
So viele Ideale! Doch bedauerlicherweise ist die heimische Architekturkritik (so die Kategorisierung überhaupt zutrifft) ganz und gar nicht ideal, sondern schwach, wie schon lange nicht. Dass die Ursache dafür einer Krise der gesamten Publizistik in Österreich zuzuschreiben ist, kann wohl behauptet werden. Doch ist das der einzige Grund? Und wie kann dieser Krise begegnet werden?
PlanerInnen und SchreiberInnen trafen sich im Jänner zum 1. ORTE-Salon, tauschten in einer hitzigen Debatte ihre Sichtweisen wie Erfahrungen aus, erhoben einen ersten Befund über den Zustand der österreichischen Architekturkritik und versprachen, bei der nächsten Salon-Runde mit der Analyse fortzufahren. Das alles kann im 1. ORTE-Salon-Protokoll nachgelesen werden.
Architektur ist Abbild der Gesellschaft. Architekturkritik auch? Im zweiten ORTE-Salon soll dieser Frage und dem Wesen der „Architekturkritik“ noch weiter auf den Grund gegangen werden. Was bedeutet sie wirklich und wohin kann sie uns führen?
Die Haltungen von ArchitekturkritikerInnen und ihre Intentionen werden diesmal anhand konkreter Texte diskutiert, die ab Mitte März auf dieser Website abrufbar sind. Im Zentrum stehen Kritiken über den WU Campus Wien, der im Oktober 2013 eröffnet und vielfach besprochen wurde. Um fundiert über diese Kritiken sprechen zu können, startet der Salon mit einem einstündigen Rundgang mit Reinhard Seiß, ehe sich die Gruppe in den Räumlichkeiten der WU zur Diskussion einfindet.
Auch darf eine spannende Unterhaltung zur stets eingeforderten Objektivität – Ist sie denn möglich und nötig? - im kritischen Schreiben über Architektur erwartet werden.
Das Salon-Gespräch findet von 19 – 21.30 h im Sitzungssaal 3 im Gebäude AD statt.
Anmeldung erbeten unter office@orte-noe.at.
ORTE lädt AutorInnen, MedienvertreterInnen, VerlegerInnen, ArchitekturvermittlerInnen, PlanerInnen und alle Baukulturinteressierten ein, geeignete Texte für die gemeinsame Analyse zeitnah unter office@orte-noe.at vorzuschlagen.
Ausgewählte Kritiken über den WU Campus Wien:
architektur Fachmagazin (14. 7. 2015):
Dolores Stuttner - Braucht Wien einen Universitätscampus mit Prestige?
architektur aktuell (15. 12. 2013):
Matthias Boeckl - In Betrieb: Der neue Campus der Wirtschaftsuniversität in Wien
Neue Zürcher Zeitung (27. 9. 2013):
Patrizia Grzonka - Die neue Wirtschaftsuniversität Wien - Verzweigte Stadtlandschaft
nextroom (21. 9. 2013):
Wojciech Czaja - Die Welt ist ein Campus
nextroom (14. 9. 2013):
Christian Kühn - Karneval der Alphatiere
Kurier (4. 10. 2013):
Nicole Thurn - WU: Zurück in der Zukunft
DETAIL (12. 11. 2013):
Emilia Margaretha - Campus mit Start-Appeal
DOMUS (04 - Nov./Dez. 2013):
Isabella Marboe - Ein neues Stück Stadt, Campus WU Wien: unter 'Downloads' (als pdf-Datei)
Fazit zum 2. Salon-Gespräch unter Wissenswertes auf der Pinnwand.
Weitere Salon-Termine:
Dienstag, 16. Mai 2017
Freitag, 20. Oktober 2017
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