Von Achleitner bis Zschokke
1. ORTE-SalonORTE analysiert 2017 in vier Salons ausgewählte Architekturkritiken aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum und geht dabei brisanten Fragen nach.
weiterlesen …Architektur braucht Kritik
4. ORTE-SalonDie ersten drei Salons haben sich sowohl theoretisch als auch mittels publizierter Texte mit den Inhalten, Zielen und Wirkungen heutiger Architekturkritik beschäftigt. Wenngleich die Gespräche sehr kontroversiell waren, so war man sich doch darüber einig, dass vieles, das veröffentlicht wird, jede kritische Position vermissen lässt und keine seriöse Auseinandersetzung mit dem Gebauten stattfindet.
Der vierte und letzte Salon wird sich mit den – substanzielle Kritik verhindernden – Produktionsbedingungen, sprich mit den wirtschaftlichen und sozialen Abhängigkeiten und Zwängen von Medien und AutorInnen auseinandersetzen und lädt HerausgeberInnen wie ChefredakteurInnen gemeinsam mit Schreibenden und Lesenden von Architekturkritik zum Diskurs ein. Gesprochen wird über die Honorarsituation für freie AutorInnen, die ein aufwendiges Recherchieren verhindert und über Themen wie die zunehmende Ökonomisierung des Bauens oder die Entpolitisierung übergeordneter Planungsentscheidungen, die bewusst ausgespart werden.
Ebenso wird der Frage nachgegangen, warum ArchitekturkritikerInnen scheinbar nur für die Szene der Planenden und die Bau- und Immobilienwirtschaft schreiben und damit Product Placement und Elitismus unterstützen, aber sich selten als „Seismographen“ der Gesellschaft verpflichtet fühlen. In diesem Zusammenhang steht auch die alte Frage nach dem richtigen Abstand zwischen Schreibenden und Planenden. Schon George Orwell hat (für die Literaturkritik) gefordert, den Kontakt mit dem Autor zu meiden, um sich besser auf die Kritik des Werkes konzentrieren zu können. Zudem solle er sich von Gefühlen freimachen, denn sowohl die Sympathie als auch Antipathie für den Kritisierten führe zwangsläufig zur Verzerrung der Kritik. Orwell ging sogar so weit, dass er dem Kritiker empfahl, alles zu tun, um von seiner Person abzulenken. Allein er liefert Ansatzpunkte genug, um über Möglichkeiten einer besseren Architekturkritik zu diskutieren.
Die Teilnahme an den Salon-Gesprächen ist kostenfrei.
Anmeldung erbeten unter: office@orte-noe.at.
ORTE analysiert 2017 in vier Salons ausgewählte Architekturkritiken aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum und geht dabei brisanten Fragen nach.
weiterlesen …Auch in diesem zweiten Salon analysiert ORTE ausgewählte Architekturkritiken aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum und geht dabei brisanten Fragen nach...
weiterlesen …Im dritten der vier Salons analysiert ORTE ebenfalls ausgewählte Architekturkritiken aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum und geht dabei brisanten Fragen nach.
weiterlesen …Zum Abschluss der Salon-Reihe "Architektur braucht Kritik" hat ORTE die renommierte Architekturkritikerin Ursula Baus eingeladen, das Thema angesichts der Dominanz der digitalen Medien zu reflektieren. Vortrag, Podiumsgespräch, Publikumsdiskussion...
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