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Leerstand im Tourismus
5. LeerstandskonferenzDer Leerstand von Gebäuden nimmt, besonders im ländlichen Raum, ständig zu. Viele Dörfer und Gemeinden sterben beinahe aus, weil die BewohnerInnen in Städte abwandern und sind häufig ratlos angesichts der Frage, wie sie dieser Herausforderung begegnen sollen. St. Corona steht beispielhaft für diesen Trend.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Problematik ungenutzter Gebäude intensiv zu erfassen. Dazu werden IdeengeberInnen, InitiatorInnen und ProjektumsetzerInnen zusammengebracht, um Konzepte zur Zwischen- und Nachnutzung leerstehender Immobilien zu diskutieren und mögliche Synergieeffekte aufzuzeigen.
Die KonferenzteilnehmerInnen sind eingeladen, sich sowohl an Diskussionsrunden als auch an Arbeitsgruppen zu beteiligen.
Programm:
Moderation durch beide Konferenztage:
Wojciech Czaja - freischaffender Architekturjournalist, Wien
Donnerstag, 13. Oktober 2016
9.30 h
Transfer Bahnhof Aspang - St. Corona, Check In zur Konferenz
10 h
Begrüßung
Roland Gruber – nonconform
Michael Gruber - Bürgermeister, St. Corona
Maria Forstner - NÖ Dorf- und Stadterneuerung
Markus Redl - Bergerlebnis in Niederösterreich
10.15 h
Zum Veranstaltungsort Wechsel Lounge - Georg Driendl, Architekt
10.30 h
Eröffnungsvorträge:
Verbietet das Bauen - Daniel Fuhrhop, Autor u. Architekt
Das Wunder von Blaibach - ein verschlafener Tourismusort wird wachgeküsst -
Uta Hielscher, Pianistin und Geschäftsführerin Kulturwald GmbH
Künstler stürmen ein Dorf - Corina Forthuber, Kunstuniversität Linz, Raum & Designstrategien
12 h
Mittagspause
13 h
Klimawandel und Schrumpfung:
Klimadaten für den Tourismus - Andreas Matzarakis, Leiter Medizin-Meteorologie, Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Sei mehr als Tourist, sei Gast! - Dominik Calzone, Alberghi diffusi
Plan B: Winter ohne Schnee - Roland Wallner, Strategieentwicklung Tourismus
15 h
Netzwerk Ortskern:
Regionale Zyklen der Erneuerung - Harald Katzmair, Netzwerkforscher, FAS Research
anschließend Podiumsdiskussion:
Ein intakter Ortskern für Urlauber und Einheimische!
Franz Schmidt, Destinationsentwickler (angefragt)
Hans Stixenberger, Gründer 'Die Hoflieferanten', ehemaliger Innenstadtkoordinator/Kümmerer, Waidhofen Ybbs
Reinhold Lexer, Wirtschaftskammer Österreich
Erika Rogl, Bürgermeisterin Tourismusgemeinde Kals am Großglockner (angefragt)
Wolfgang Alfons, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Hans-Peter Bock, Bürgermeister Fliess/Tirol
16.30 h
geführter Spaziergang:
St. Corona im GEHspräch
GEHsprächsleiter: Dominik Scheuch, Landschaftsarchitekt, ORTE-Beirat
Programmbeitrag von ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich
19 h
Abendprogramm in einer Berghütte mit Musik
Freitag, 14. Oktober 2016
9.30 h
Kurzimpulse zum Tagesauftakt:
Theresia Kohlmayr - Grätzlhotels
Theresa Steininger - Wohnwagon/Wege zur Autarkie
Katrin Liesenfeld-Jordan - Hotelierin, art-lodge Verditz/Ktn.
Veronika Nutz - Urlaub am Bahnhof/NÖ
Andreas Koop - Designer, Allgäu, Stadt-Land- Schluss Initiative
Georg Gasteiger - Hotelier, Reaktivierung Mesnerhof, Steinberg am Rofan/Tirol
Martin Partoll - privater Bauträger, Umnutzung eines ehemaligen Hotels/Tirol (angefragt)
Lukas Vejnik - Hotel Obir/Ktn.
Astrid Meyer-Hainisch - Obfrau Kalt und Warm/Ktn. (angefragt)
Gerda Schnetzer Sutterlüty - Büro für Regional- und Standortentwicklung
10.45 h
‚Country Cafe‘ - parallele Workshops zu unterschiedlichen touristischen Schwerpunktthemen:
Herausforderung Tourismusbetrieb
Es gibt sie noch: Gastgeber, Beherbergungsbetriebe mit Leidenschaft. Wie finden Sie Nachfolger und überleben im Dschungel aus Vorschriften, steigenden Anforderungen des Gastes und der Herausforderung, Personal zu finden?
In die Jahre gekommene touristische Infrastrukturanlagen und Strategien gegen Leerstand
(Wie) Können Liftanlagen, Schipisten, Bäder- und Thermen, Erlebnisparks, Straßen und Haltestellen, Wanderwege, Aussichtsplattformen und Speicherseen (kreativ) nachgenutzt werden?
Untergenutzte Hotelbauten und Wohnbauten
Leere Hotels und kalte Betten: Appartementanlagen, die 90% des Jahres leer stehen - Was nun? Nachnutzung? Abriss? Umnutzung?
Welche Möglichkeiten haben Tourismusorte in Schrumpfungsregionen?
Wie können solche ‚Oasen‘ außerhalb von Ballungsregionen aufrechterhalten werden? Gibt es Grenzen der Nachnutzung in strukturschwachen Räumen?
Identifikation für ‚Erstwohnsitzer‘
Sind Tourismusorte eine Ansammlung von Hotel und Infrastrukturbauten, die temporär vollbesetzt sind? Wie kann die Identität von Ortskernen und -plätzen in (ehemaligen) Tourismusorten für die Erstwohnsitzer wieder attraktiv gemacht werden?
13.30 h
Resumee Workshops mit Suppenessen:
In einer gemeinsamen Abschlussrunde werden die Ergebnisse der Workshop-Runden reflektiert.
14.30 h
Ausblick und Verabschiedung
15 Uhr
Transfer St. Corona - Bahnhof Aspang
optional – (wetterabhängige) Fahrt mit der Sommerrodelbahn
Bereits zum fünften Mal übernimmt nonconform die Leitung der Leerstandskonferenz.
Die inhaltliche Begleitung erfolgt durch einen interdisziplinären Programmbeirat.
Dieser besteht aus Vertretern von BIN (Bergerlebnis in Niederösterreich)
sowie der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik, Amt der NÖ Landesregierung.
Anmeldung, Kosten:
Folgende Leistungen sind im Preis inkludiert:
Tagungsunterlagen, Catering inkl. Abendessen am 1. Konferenztag und Mittagessen am 2. Konferenztag, Transfer Bahnhof Aspang (wie im Programm beschrieben) sowie hin und zurück von der Abendveranstaltung, Zusendung der Zusammenfassung als pdf.
2-Tages-Teilnahme
Normalpreis: € 150.- zzgl. 20% Ust
Studierende: € 50.- zzgl. 20% Ust
Bitte beachten Sie, dass die Reservierung erst nach Erhalt des Bestätigungsmails und nach Einlangen der Teilnahmegebühr verbindlich ist. Die Übernachtung ist nicht im Preis eingeschlossen und selbst zu organisieren.
Anmeldung erforderlich: ausschließlich über die Website www.leerstandskonferenz.at - anmeldung.
Weitere Informationen unter: www.leerstandskonferenz.at.