Aufgrund der aktuellen COVID-19-Verordnung der Bundesregierung findet diese Veranstaltung nunmehr ausschließlich als Videokonferenz statt.
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Dass Gesundheitsbauten und ihre Umgebung maßgeblich zur Genesung beitragen, lag für Generationen von MedizinerInnen und ArchitektInnen auf der Hand. Geänderte Rahmenbedingungen und vielfältige Anforderungen haben die Bedeutung der Gestaltung jedoch in den Hintergrund treten lassen. Kaum eine Bauaufgabe ist heute so komplex, wie jene eines Krankenhauses. Es bedarf nicht nur der entsprechenden technischen und pflegerischen Ausstattung von Krankenzimmern, Untersuchungs- und OP-Räumen, vielmehr noch sind hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards zu erfüllen, Energieeffizienz und Leistbarkeit sicherzustellen. Und so beschleicht uns beim Aufenthalt in diesen hoch ausdifferenzierten Gebäuden nicht selten Unbehagen. Das seit gut vier Jahrzehnten wieder in Diskussion gebrachte Konzept der „Healing Architecture“, das auf die positiven Wirkungen des Gebauten auf den Genesungsprozess und die emotionale Konstitution in Ausnahmesituationen setzt, kommt nur selten zur Anwendung.
ORTE möchte mit diesem Symposium zeitgemäße Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen, die das Wohlbefinden steigern, für die Genesung der PatientInnen förderlich sind und zuträgliche Arbeitsbedingungen für ÄrztInnen und das pflegende Personal schaffen. Nationale wie internationale ExpertInnen werden multidisziplinäre, gesamtheitliche Konzepte von Medizin und Architektur vorstellen, die über das Psychische und Psychosomatische hinaus auch die Physis nachweisbar positiv beeinflussen.
13:30 h Begrüßung Franziska Leeb - Vorsitzende von ORTE, Krems
Vorträge
13:40 h Architektur als Konzept der Medizin – Zur Aktualität eines historischen Ansatzes Renate Hammer, Architektin, Institute of Building Research & Innovation ZT-GmbH, Wien
13:55 h Das Intensivzimmer der Zukunft – Wie Architektur kritisch kranken PatientInnen helfen kann Alawi Lütz - Oberarzt, Klinik für Anästhesiologie, Schwerpunkt operative Intensivmedizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin / Professor für Delir-Prävention, TU Berlin, Institut für Gesundheitsmanagement
14:30 h Strukturen und Räume im Gesundheitsbau – Architekturen von Staufer & Hasler Thomas Hasler - Architekt, Staufer & Hasler Architekten AG | BSA SIA, Frauenfeld (CH) / Professor TU Wien
15:05 h Krankenanstalten sind der Maschinenraum von Gesundheitssystemen Maria M. Hofmarcher-Holzhacker - Ökonomin, Direktorin der Health System Intelligence, stellvertretende Vorständin der Austrian Health Academy, Wien
Inputs/ Podiumsdiskussion
15:40 h Sigrid Pilz Pflege- und PatientInnenanwältin, WPPA, Wien
15:50 h Katrina Petter Leiterin „Kunst im öffentlichen Raum“, Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, St. Pölten
16.00 h Ursula Frohner Präsidentin des Österreichischen Gesundheits-und Krankenpflegeverbandes, Wien
16:10 h Diskussion mit dem Podium und dem Publikum
17:15 h Ende der Veranstaltung
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei, es ist keine Anmeldung erforderlich.
Das Symposion reagiert auf die tiefgreifenden Veränderungen der wohnungsnahen Gesundheitsversorgung in unseren Gemeinden und Städten. Zum einen wird es immer schwieriger, die flächendeckende Versorgung zu ermöglichen, zum anderen wird das Bedürfnis an Gesundheitsangeboten immer komplexer, gleichzeitig diverser und geht oft weit über die reine Behandlung akuter Krankheiten hinaus. Dieser Wandel bringt völlig neue Formen der Versorgung mit sich. Für die rasante Wende im Gesundheitsbereich braucht es die Expertise von Architekt:innen und Raumplaner:innen in Hinblick auf räumliche Aspekte.
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