Vom Gemeinwohl in Stadt und Land
Zivilgesellschaftliches Engagement als Motor der Orts- und Regionalentwicklung
9. ORTE-RaumplanungssymposiumEin öffentliches Schwimmbad im New Yorker Hudson River, ein selbstverwalteter Gewerbehof zur dauerhaften Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Berlin, ein gemeinnütziges Kultur- und Bürgerzentrum in einem sanierten Industriedenkmal im Ruhrgebiet, ein Wohn- und Hilfsprojekt für Jugendliche, MigrantInnen und Flüchtlinge in drei zum Abriss bestimmten Altbauten in der Münchner Innenstadt: All diese Projekte haben eines gemeinsam – sie wurden und werden von BürgerInnen initiiert und realisiert. Seien es die zunehmend leeren öffentlichen Kassen, sei es der fortschreitende Rückzug der Politik aus gesellschaftlich relevanten Bereichen: Die Bevölkerung in Städten und Gemeinden entdeckt zunehmend die Notwendigkeit und ihr Potential, Veränderungen und Verbesserungen ihres Lebensumfelds selbst in die Hand zu nehmen.
Das 9. ORTE-Raumplanungssymposium setzt fort, wo das 8. Symposium über „Macht und Ohnmacht der BürgermeisterInnen“ endete – nämlich dort, wo einst kommunale Aufgaben von BürgerInnen eigenverantwortlich übernommen werden. ExpertInnen aus Deutschland und der Schweiz präsentieren erstaunliche Beispiele gemeinwohlorientierter Initiativen „von unten“ aus unseren beiden Nachbarländern, die uns – auch in diesem Teilbereich der Orts- und Stadtentwicklung – bereits einen Schritt voraus sind. Aber auch Ermutigendes aus Österreich wird vorgestellt. In der gemeinsamen Diskussion geht es schließlich um die Frage, was es noch braucht, damit zivilgesellschaftliche Kreativität und Ambition auch hierzulande einen bedeutsamen Beitrag für eine sozialere, ökologischere, zukunftstauglichere Entwicklung leisten können.
Konzept und Moderation: Reinhard Seiß
Programm
13.05 h |
Gemeinwohl durch Gemeinwesen? |
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Heidrun Schlögl - Geschäftsführerin von ORTE, Krems |
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Die Renaissance der Städte und Dörfer... |
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Reinhard Seiß - Raumplaner und Fachpublizist, Wien |
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Recht auf Stadt? |
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Brigitta Schmidt-Lauber - Professorin für Europäische Ethnologie, Universität Wien |
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Gemeinwohl in Urbanen Nachbarschaften |
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Miriam Pflüger - Montag Stiftung Urbane Räume, Bonn |
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14.50 h |
Kaffeepause |
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15.20 h |
Mehrwert für alle |
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Barbara Buser - Architektin und Projektentwicklerin, denkstatt sàrl, Basel |
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BürgerInnen an die Macht! |
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Arnold Hirschbühl - Ehemaliger Bürgermeister von Krumbach |
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Zarte Pflänzchen in Niederösterreich... |
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Juliana Lutz - Sozial-Ökologin, Initiatorin von "Speiselokal", Region Neulengbach |
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Diskussion mit dem Publikum |
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ca. 18 h |
Ausklang der Veranstaltung |
Der Eintritt zum Symposium ist frei.
Anmeldung erbeten unter office@orte-noe.at
Die anderen ORTE-Raumplanungssymposien:
2020 – Öffentlich versus privat
2019 – Vom Gemeinwohl in Stadt und Land
2018 – Macht und Ohnmacht der BürgermeisterInnen
2017 – Das Ende des Wachstums?
2016 – Wem gehört die Landschaft?
2015 – Demokratie in der Planung?
2014 – Zwei Länder. Ein Plan?
2013 – Ausgedünnt. Eingestellt. Stillgelegt.
2012 – Sterbende Orte. Verödende Städte.
2011 – Verantwortung für den Raum = Verantwortung für die Zukunft
Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung Fotos gemacht und
zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Dokumentation verwendet werden.