Maria Lamott, eine in der Schweiz lebende Architektin, war im Dezember 2021 als Artist in Residence in Krems. Während dem plötzlich verhängten Lockdown unternahm sie in der klirrenden Kälte vier ausschweifende, tagesfüllende Spaziergänge in den Westen, Osten, Süden und Norden von Krems. Sie sammelte Blätter, Blumen, Erde oder Steine deren Farben ihr für die Landschaft und die gebaute Umwelt der Region charakteristisch erschienen. Die gefundenen Materialien zerrieb sie vor Ort zu Pigmenten, die sie auf Papier übertrug. So entstand eine farbliche Palette der Landschaft.
2022
Veranstaltungen in diesem Jahr
Eröffnung der Ausstellung "Wunderschrift" von der in der Schweiz lebenden Architektin Maria Lamott. Sie war im Dezember 2021 als Artist in Residence in Krems. Während dem plötzlich verhängten Lockdown unternahm sie in der klirrenden Kälte vier ausschweifende, tagesfüllende Spaziergänge in den Westen, Osten, Süden und Norden von Krems. Sie sammelte Blätter, Blumen, Erde oder Steine deren Farben ihr für die Landschaft und die gebaute Umwelt der Region charakteristisch erschienen. Die gefundenen Materialien zerrieb sie vor Ort zu Pigmenten, die sie auf Papier übertrug. So entstand eine farbliche Palette der Landschaft.
Die indonesische Künstlerin Dea Widya beschäftigt sich mit der Wahrnehmung wie Nutzung unserer Wohnungen und vertiefte sich in die „Idee der Innerlichkeit, um das Unheimliche in unserem Haus zu finden“. Das Unheimliche bezieht sich auf etwas Verborgenes, das aber irgendwie seltsam vertraut ist. Sie benutzt die Miniatur, das Modell, um eine neue Welt zu eröffnen, um eine Distanz aufzubauen, um eine „Flucht ins Imaginäre“ zu ermöglichen. Mit den Miniaturen stellt Widya „das Chaos des Lebens“ in winzigen, geschlossenen, statischen Räumen nach.
Die kleinste Baukultur-Galerie Österreichs eröffnet mit der Ausstellung "Forming Force" von Nicola Cani. Der italienische Fotograf und Architekt erforscht mit einer analogen Kamera anhand eines Talabschnitts die Beziehung zwischen der Stadt Krems und der Donau sowie die prägende Kraft eines Flusses.
Eröffnung der Ausstellung "Forming Force" von Nicola Cani in der kleinsten Baukultur-Galerie Österreichs. Der italienische Fotograf und Architekt erforscht mit einer analogen Kamera anhand eines Talabschnitts die Beziehung zwischen der Stadt Krems und der Donau sowie die prägende Kraft eines Flusses.
Alpenland und ORTE wollen im Rahmen ihres 5. St. Pöltner Wohnbaudialogs die nötigen Voraussetzungen für einen urbanen Wohnbau diskutieren, der sich nicht mehr länger als Siedlungsbau, sondern als ein „An-der-Stadt-Weiterbauen“ versteht, und bereits vorhandene Erfahrungen damit präsentieren. Dabei sollen zum einen die politischen, planerischen und immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein städtisches, nutzungsdurchmischtes Bauen – und zum anderen, wie immer bei dieser Veranstaltungsreihe, mustergültige Best Practices aus dem In- und Ausland erörtert werden.
Altdorf, Stans, Sarnen und Sempach sind die Stationen der viertägigen Reise in die Zentralschweiz, bei denen eine Auswahl von Bauten besucht wird, die sich unter den Gesichtspunkten Denkmalpflege, Holzbau und Ortsbild einordnen lassen.
Wir besuchen das im Frühjahr bezogene Baugruppenprojekt "Die Auenweide" von einszueins architektur in St. Andrä-Wördern. In diesem alternativ finanzierten, leistbaren und naturnahen Wohnprojekt wollen die Bewohner:innen nachhaltige Lebensstile erproben, zum Umdenken anregen und sich für Bewusstseinsbildung einsetzen.
Die Entwicklung des „WERK MÖLLERSDORF“ zu einem Quartier zum Leben und Arbeiten stößt einen umfangreichen Transformationsprozess in Traiskirchen-Möllersdorf im „Speckgürtel von Wien“ an. Das Projekt wird nicht nur neue Bewohner:innen und Beschäftigte bringen, sondern auch stadträumliche und sozioökonomische Impulse setzen und das bestehende Ortsgefüge verändern. Die Projektentwicklung befindet sich in einer frühen Planungsphase und bietet die seltene Möglichkeit, gemeinsam mit Expert:innen die vielschichtigen aktuellen Herausforderungen der Stadtteilerneuerung zu erörtern. ORTE lädt zur Diskussion und Reflexion.
ORTE vor Ort in Obermallebarn. Hier besuchen wir ein instandgesetzes Hofhaus. Architekt Ernst Pfaffeneder wird über den sorgfältigen Umgang zwischen Neubau und Bestand sowie die Planung sprechen. Agnes und Christoph Brandtner, die Bauherren, werden über alte Ziegel und Zementfliesen, das Wohnen im Dorfzentrum und die Pläne mit dem gegenüberliegenden leerstehenden Wirtshaus berichten.
Die niederländische Architektin Daniëlle Huls ist im Juli 2022 Gast von ORTE in Krems. Sie wird sich mit der Typologie der Vierkanthöfe im Mostviertel beschäftigen und einen Vergleich zwischen diesen und den Carréboerderijs in den Niederlanden ziehen. Zum Abschluss ihres Aufenthalts wird Daniëlle Huls bei einem Vortrag über die Arbeit von KettingHuls sprechen, die Carréboerderijs sowie über ihre Reisen mit dem Fahrrad durch das Mostviertel.
Das Rathaus in Prinzersdorf ist Teil eines bemerkenswerten Ensembles, das mit der Kirche und dem gegenüberliegenden Bankgebäude ein einzigartiges Zeitdokument der späten Nachkriegsmoderne in Niederösterreich darstellt. Besonders ist auch der in der Nähe gelegene neu gestaltete Waldfriedhof. Abkühlung bietet ein Bad in der kühlen Pielach, bevor es am Abend zum Sonnwendfeuer des Dorferneuerungsvereins geht.
Historisch betrachtet besteht der größte Teil der Bestandsbauten alter Weinviertler Dörfer aus massivem Lehm und anderen natürlichen Materialien, die auf eigenem Grund oder in der dorfeigenen Lehmgrube gewonnen wurden. Anhand der Sanierung von alten landwirtschaftlichen Gebäuden wie Ställen, Lagern und Werkstätten wird exemplarisch aufgezeigt, wie man aus diesem Altbestand hochwertige architektonische Räume erschaffen kann. Im Rahmen dieser Exkursion werden zwei Objekte besichtigt, die beide von ANDIBREUSS als Forschungsbaustellen eingerichtet und konzipiert sind.
Wie können Auswahlprozesse für Kinder geöffnet werden und inwiefern wirkt sich ihre Mitgestaltung bereichernd auf den Gesamtprozess aus? Im Vorfeld der Entstehung des KinderKunstLabors in St. Pölten wird unter Einbindung von Kindern mittels einer offenen "Ideenwerkstatt" und "Kinderbeiratsklassen" über zwei künstlerische Positionen für den Altoona Park entschieden. Der Zwischenstand dieses Prozesses wird bei den Architekturtagen erstmalig vorgestellt.
Diese ORTE vor Ort Baustellenvisite führt uns im Rahmen der Architekturtage zum Thema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" nach Krems, wo wir die Sanierung und Erweiterung der Volksschule Hafnerplatz mit den Architekten Franz Schartner und Josef Ruhm sowie dem Bürgermeister Reinhard Resch begutachten.
Die Schüler:innen des BORG St. Pölten gestalten das Lernumfeld des Schulparks im Designprozess ein weiteres Mal selbst, nachdem sie in den letzten Jahren sowohl den Pausenraum als auch den Speisesaal selbst entworfen und umgesetzt haben.
Welche Rolle spielt Architektur in der Bildung? Anhand eines Filmausschnitts aus "Tomorrow" und der Präsentation des KinderKunstLabors diskutieren wir entlang der Fragen: Welche Beschaffenheit müssen Lernorte aufweisen, damit sie (junge) Menschen in ihrem Wissenserwerb und der Entfaltung ihrer Kreativität bestmöglich unterstützen? Die Bildung bereitet aufs Leben vor, aber wie verbinden sich Bildungsräume mit ihrer Umgebung? Und warum geht das Thema Bildung uns alle an?
Diese ORTE vor Ort Bauvisite ermöglicht im Rahmen der Architekturtage 2021/2022 zum Thema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" den Besuch des neu gebauten Kindergartens Münichsthal/Wolkersdorf. Der zweigruppige Kindergarten überzeugt mit einem architektonisch und ökologisch anspruchsvollem Konzept, einer durchdachten Einfügung in die vorhandene Siedlungsstruktur und einer innovativen Tageslichtplanung. Dafür wurde der Kindergarten mit dem klima:aktiv GOLD Zertifikat ausgezeichnet.
Im Rahmen der Architekturtage öffnen die Volksschule und die AHS in Wolkersdorf für ein paar Stunden ihre Türen, um, geführt von Schüler:innen im Gespräch mit den Architekt:innen, die Architektur und ihre Benutzung näher zu bringen. Am Nachmittag kann der neu eröffnete Kindergarten Münichsthal besucht werden.
Im Rahmen der Architekturtage 2021/2022 zum Thema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" besuchen wir herausragende Beispiele des Planens und Bauens in Niederösterreich: hier schauen wir uns das neue KALO! in Traiskirchen von ASAP - Hoog Pitro Sammer an. Florian Sammer wird aus Sicht der Planer berichten und Nina Panozzo, die Projektleiterin des KALO!, wird über ihre Erfahrung mit dem Entstehungsprozess und über ihre Erwartungen an das neue KinderAbenteuerLabor erzählen.
Im Kunstbahnhof Klangen kann bei der Langen Nacht der Forschung das Zusammenspiel von Raumplanung und Bahnverkehr am Beispiel Pielachtal & Mariazellerbahn erkundet werden. Mit einem wissenschaftlichem Spaziergang entlang eines Bahnabschnitts, mit raumplanerischen Ideen, Workshops und digitale Schnitzeljagd für Kinder & Teens, einem Einblicke in ein Umformewerk der Zukunft sowie einem Vortrag zu Zukunftsperspektiven der Raumplanung.
Im Rahmen der Architekturtage zum Thema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" besuchen wir mit ORTE vor Ort den mit dem Holzbaupreis Niederösterreich ausgezeichneten Passivhauskindergarten in Deutsch-Wagram von juri troy architects.
Im Rahmen der Architekturtage zum Thema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" führt uns dieses ORTE vor Ort Bauvisite nach Kirchberg am Wagram, wo wir das neue Musikvereinsgebäude und den Turnsaal von Laurenz Vogel besuchen.
ORTE taucht mit diesem Rundgang über den Campus und in ausgewählte Gebäude in die architektonische Vielfalt des Institute of Science and Technology Austria ein und fragt, wie es sich dort lebt, lehrt oder forscht und wie sich der Ort und das Gemeindeleben durch diese international bedeutende Bildungseinrichtung verändert haben.